Kosten ETF Sparplan 2024: Wie die günstigen Indexfonds noch günstiger werden

ETFs sind börsengehandelte Fonds, die als sogenannte „passive“ Geldanlage sehr beliebt sind – besonders für Sparpläne. Denn die Fonds bilden die ihnen zugrunde liegenden Indizes ab.

Es entstehen dabei keine hohen Kosten für eine aktive Fondsverwaltung. Auch der Kauf – oder Verkauf – von ETFs ist nur mit geringen Gebühren verbunden und zuweilen sogar kostenlos möglich.

Laufende Kosten für einen Sparplan auf ETFs können anfallen, doch ein ETF Anbieter Vergleich hilft, sie so niedrig wie möglich zu halten.

  • Die Ordergebühren richten sich nach dem Broker und schwanken in etwa zwischen 0 und 10 Euro je Trade.
  • Laufende Gebühren richten sich nach dem ETF. Sie liegen meist zwischen 0,10 % und 0,75 % p.a. Je größer und beliebter der Indexfonds bzw. ETF, desto niedriger die Kosten.
  • Viele ETFs sind sparplanfähig
  • Beim regelmäßigen Sparen fallen niedrige laufende Kosten an
Jetzt zu flatex Investitionen in Wertpapiere bergen Verlustrisiken

Exchange Traded Funds: Warum sind die Kosten für ETF-Sparpläne so niedrig?

Die Abkürzung ETF steht für „exchange traded funds“, auf Deutsch börsengehandelte Fonds. Die Produkte bilden die Wertentwicklung eines Index ab. Dies kann ein beliebiger Basisindex sein.

Das Wichtigste für die emittierende Fondsgesellschaft ist, dass der Index bei Anlegern auf Interesse stößt.

Anleger können so unter anderem in den DAX, den NASDAQ, den MSCI World oder jeden anderen Index investieren, ohne dabei direkt in die einzelnen Aktien investieren zu müssen.

Da ETFs börsengehandelte Produkte sind, müssen sie den Standards entsprechen, die im Börsenhandel gelten. (Siehe auch den Beitrag zu Postbank ETF Sparplan).

ETF Kosten Übersicht Infografik

Denn die Börse soll ja gerade eine sichere Umgebung für den Wertpapierhandel schaffen. Anleger können, ähnlich wie bei Aktien, davon ausgehen, dass die Produkte und ihre Emittenten bereits geprüft wurden, bevor der Startschuss für den Handel fiel.

Deshalb müssen sich Anleger auch nicht sehr intensiv in die Bereiche der Finanzwelt einarbeiten, die ein ETF respektive der Index dahinter repräsentieren. Es genügt dabei, die bisherige Leistung des Fonds zu studieren und die darin abgebildeten Werte mit der eigenen Anlagestrategie und Risikoneigung abzugleichen.

Kosten ETF Sparplan
Bilderquelle: ra2 studio/ shutterstock.com

Sparpläne auf ETFs sparen Geld – und Zeit

Der Verzicht auf Fondsmanager und die Objektivität des Algorithmus ermöglichen es Anlegern, mit ETFs ihre Vermögensbildung weitgehend zu automatisieren.

Dabei schützt sie einerseits die Handelskulisse der Börse und andererseits der Status des Sondervermögens, den Fonds genießen. Selbst die Insolvenz der Fondsgesellschaft sollte Anlegern keine Schäden zufügen, da ihre Einlagen nicht zugänglich sind für die Forderungen möglicher Gläubiger.

Und da das Produktinformationsblatt eines jeden ETF sehr transparent nicht nur hinsichtlich der Wertentwicklung informiert, sondern auch zu den Kosten beim Kauf, können Anleger auch die Kosten für einen Sparplan leicht kalkulieren.

Tatsächlich gibt es zu diesem Zweck online ETF Sparplan Rechner.

Durch die Eingabe des investierten Betrags, der jeweiligen Fondskosten, den Sparintervallen und der Laufzeit berechnen Anleger sehr exakt, wie sich die Kapitalkurve im Laufe der Zeit entwickelt.

Dabei eignen sich kostengünstige Indexfonds sowohl für kurzfristige Sparprojekte als auch für die langfristige Vermögensbildung, wobei dann natürlich die Auswahl des konkreten ETFs eine andere sein sollte.

Jetzt zu flatex Investitionen in Wertpapiere bergen Verlustrisiken

Wie funktioniert ein Sparplan auf ETF?

Anleger können Anteile an Indexfonds als einmalige Investition nutzen oder auch im Zuge von Sparplänen.

Während nur wenige private Anleger einige hundert oder sogar mehrere tausend Euro in Fonds investieren, lassen sich monatliche Sparraten in Form überschaubarer Beträge leicht abzweigen.

Denn Sparpläne auf ETF funktionieren nicht anders als die früher beliebten konventionellen Sparpläne der Banken. Die lohnen sich nicht mehr, da die Nullzinsen gegen die steigende Inflation nicht ankommen und Spar- oder Festgeldkonten obsolet machen.

Bekannte Indizes können jedoch immer noch mit guten jährlichen Wertzulagen punkten. Genau da setzen ETF-Sparpläne an. Auf der Grundlage der Indexfonds können Anleger so viel und so lange sparen, wie sie möchten.

  • Höhe der Sparraten nach Wunsch: Bei vielen Anbietern können Sparpläne bereits ab 25 Euro pro Rate definiert werden. Mehr ist natürlich auch möglich!
  • Laufzeit nach Belieben: Wie lange man spart, ist flexibel. Denn Sparpläne auf ETF sind jederzeit kündbar. Das macht langfristige Strategien möglich, erleichtert aber auch die mittelfristige Finanzierung kleinerer Projekte.
  • Spezial-Anbieter braucht man nicht: Ein ETF-Sparplan kann zwar nicht aus dem Girokonto heraus erstellt werden, doch das notwendige Depot können Anleger bei einem Anbieter ihrer Wahl führen – wo immer die Konditionen günstig sind.
  • Do-It-Yourself Verwaltung: Im Online-Banking können Nutzer einen ETF-Sparplan anlegen, ändern und beenden, selbstständig und ohne allzu weitreichende Fachkenntnisse.

ETF-Sparplan Kosten

ETF-Sparplan: Welche Kosten anfallen – und welche nicht

Verglichen mit aktiv gemanagten Investmentfonds zahlen Anleger bei einem ETF-Sparplan von vornherein deutlich weniger.

Denn die sogenannten Ausgabeaufschläge, aber auch Provisionen an die Fondsgesellschaft gibt es in diesem Fall nicht.

Bei einer Investition in ETF oder beim Einrichten von Sparplänen zahlen private Anleger lediglich die Orderkosten. Wie diese Kaufgebühr berechnet wird, hängt vom jeweiligen Finanzdienstleister ab, bei dem das Depotkonto geführt wird.

Feste Orderkosten sind denkbar, aber auch ein prozentualer Anteil am Ordervolumen oder eine Kombination von beidem.

Die häufigste Version ist ein prozentualer Anteil, der allerdings an einen Mindestbetrag geknüpft ist.

Geht man von Orderkosten aus, die um 1,5 % der Sparrate liegen, erreichen diese Gebühren bei einer Rate von 25 Euro gerade einmal 37 Cent. Diese Kosten sind also sehr niedrig.

Bei einem Einmalkauf können börsenübliche Entgelte anfallen. Dies sind die Standard-Gebühren für den Handelsplatz, dessen Strukturen genutzt werden.

Doch clevere Anleger finden auch mögliche weitere Kostenfaktoren während der Laufzeit heraus und versuchen, diese so weit wie möglich zu reduzieren.

Jetzt zu flatex Investitionen in Wertpapiere bergen Verlustrisiken

Laufende Kosten für den ETF-Sparplan

Das Abführen der einzelnen Sparrate ist bei vielen ETFs relativ günstig.

Die Orderkosten fallen höher aus, wenn es sich um einen ETF handelt, der außerhalb der Eurozone aufgelegt ist, sodass die Basiswährung etwa US-Dollar ist.

Gibt es eine integrierte Absicherung gegen das Wechselkursrisiko, treibt das die Gebühren auch nach oben. Denn jegliche Absicherung kostet Geld.

Und auch weitere Kosten und Gebühren, die direkt und indirekt mit dem ETF-Sparplan zusammenhängen, sollten unter die Lupe genommen werden.

Hier stellt sich nämlich die Frage, wie günstig die Bank oder der Aktienbroker, bei dem das Depot geführt wird, unter dem Strich sind.

Die folgenden laufenden Kosten und Gebühren können anfallen:

  • Kosten für Konto- und Depotführung
  • Gebühren für regelmäßige schriftliche Kontoauszüge
  • Kosten für die steuerlichen Bescheinigungen (bei Anbietern in Deutschland)
  • Eventuelle Gebühren für Girokonto und Karten, wenn Anleger alle Leistungen aus einer Hand beziehen

Ein ETF kann eine sehr kostengünstige Anlageform darstellen, aber nur, wenn alle aufgezählten Kostenfaktoren gegeneinander aufgewogen werden.

Wenn eine Direktbank beispielsweise ihren Giro-Kunden das Depot zum Nulltarif einrichtet und ausgewählte ETF kostenlos zum Kauf anbietet, dafür aber ein Mindestgehaltseingang verlangt wird, um keine hohen Kontogebühren zu zahlen, kann es unter dem Strich für Kleinanleger teurer werden als gedacht.

Ein Anbietervergleich der aktuell günstigsten Depots lohnt sich deshalb allemal.

ETF Sparplan Kosten
Bilderquelle: everything possible/ shutterstock.com

Hintergrundwissen zu Struktur, Kosten, Performance

Die Entscheidung für ausgewählte ETFs ist, wie sich bereits abgezeichnet hat, ebenso ein Kostenfaktor wie die möglichen Gebühren des depotführenden Finanzdienstleisters.

Denn auch bei einem ETF fallen jährlichen Kosten für die Fondsverwaltung an. Sie sind jedoch sehr gering.

Dabei sollten sie jedoch in angemessenem Verhältnis zur Rendite des Indexfonds stehen. Ein ETF, der nur 0,05 % jährlich des Anlagevolumens kostet und dabei mit einer nur sehr mäßigen Performance aufwartet, ist nicht günstig, sondern lediglich billig.

Bei der Wahl eines oder mehrerer ETFs ist es überdies ratsam, die ETF Replikation des Basisindex in Betracht zu nehmen.

Denn es gibt Indexfonds, bei denen die Fondsgesellschaft tatsächlich Aktien der Unternehmen hält, die im Index enthalten sind.

Diesen sogenannten physischen ETF stehen synthetische Fonds gegenüber, die auch swap-basiert genannt werden, weil sie die Replikation weitgehend durch Tauschgeschäfte erzielen.

Auch die historische Entwicklung eines ETF fließt in die Frage, wie hoch die Sparplan-Kosten sein dürfen, mit ein.

Jetzt zu flatex Investitionen in Wertpapiere bergen Verlustrisiken

Clever kalkulieren bei ETF Sparplänen

Der eine ETF oder eine Gruppe von Indexfonds für die eigenen Investition über Sparpläne sind ermittelt, und ein vergleichsweise kostengünstiger Finanzdienstleister für das Depot ist ebenfalls gefunden.

Wer mit schlanken Strukturen zurechtkommt und sich auch in Eigenregie informiert, fährt gut mit Banken oder Brokern, die für einen Teil der ETFs in ihrem Portfolio aktionsbedingt oder dauerhaft auf Ordergebühren verzichten. Hier gibt es den ETF-Sparplan dann zum Nulltarif.

Vorteilhaft ist auch, wenn die Partnerbank die Fondsanteile auf der Grundlage des Cost-Average-Effekts erwirbt.

In diesem Fall kauft der depotführende Partner die Fondsanteile für die Sparrate zu einem Mittelwert, der mögliche Kursschwankungen ausgleicht. Für Sparer bedeutet dies unter Umständen, günstiger zu kaufen als bei der Einmal-Investition.

Und man kann noch weiter herunterrechnen.

Fallen handelsplatzübliche Entgelte für jede Rate an, lässt sich die Anzahl der Raten herunterfahren und die Beträge entsprechend erhöhen.

Statt monatlich 100 Euro zu sparen, kann man also quartalsweise 300 Euro beiseite legen. Sogar Raten-Intervalle von sechs Monaten sind möglich.

Der Sparplan-Rechner erlaubt vielfach auch den Vergleich Einmalinvestition = ETF-Sparplan.

Disziplinierte Anleger, die nur einmal jährlich größere Beträge für Fondskäufe verwenden und dabei gerade laufende Aktionen und Sondertarife nutzen, tätigen ihre Investition zum Teil nochmals günstiger.

Kosten ETF Sparpläne
Bilderquelle: TippaPatt/ shutterstock.com

ETF Sparplan: So gelingt die Wahl des Anbieters

Da ETF-Sparpläne das früher beliebte Sparbuch ersetzen, bieten die meisten Banken und Direktbanken, aber auch Aktienbroker, die flexiblen Indexfonds an.

Tatsächlich ist das Angebot inzwischen so groß, dass gerade Einsteiger zunächst überfordert sind mit der Auswahl der infrage kommenden Finanzdienstleister.

Viel Auswahl an Indexfonds ist ein Kriterium, das bei der Entscheidung weiterhilft.

Einige Dutzend, besser noch einige hundert ETF sollten schon zur Wahl stehen, das heißt, sparplanfähig sein.

Die Kosten für Konto- und Depotführung wünschen sich Anleger so niedrig wie möglich. Hier können manche Direktbanken mit guten Konditionen punkten, und auch einige der sogenannten Neobroker, bei denen die Konto- und Depotverwaltung größtenteils über eine intuitiv gestaltete mobile App abläuft.

Hinzu kommen die Kosten für den laufenden Sparplan.

Kostenreduzierte oder kostenfreie Indexfonds sind besonders attraktiv.

Mit dem ETF Sparplan Vergleich fällt es leichter, einen Anbieter zu finden, bei dem die Kosten für die geplante Vermögensbildung so niedrig wie möglich ausfallen. So findet man einen Anbieter, der möglicherweise die Vermögensbildung zum Nulltarif erlaubt.

Kosten ETF Sparplan

Regulierung und Einlagenschutz: Was der Anbieter mitbringen sollte

Die Entscheidung für einen ETF-Sparplan sollte die Kosten und Gebühren für die Einrichtung des Depots und die regelmäßigen Sparraten berücksichtigen.

Doch auch die Bank oder der Broker müssen bestimmten Kriterien gerecht werden, um als guter und vertrauenswürdiger Partner bestehen zu können.

So sollten alle rechtlichen Informationen zu den angebotenen Produkten, aber auch zu Sparplänen und möglichen Aktionen auffindbar sein.

Die Informationen sind bei seriösen Finanzdienstleistern transparent und vollständig, sollten darin Fachbegriffe auftauchen, gibt es vielfach Erklärungen oder Glossare, ebenso wie vollständige Produktblätter zum ETF.

Bestenfalls beantworten ein FAQ-Bereich und ein gut erreichbarer Kundensupport Fragen der Anleger.

Für rechtliche Sicherheit und Einlagenschutz sorgt die Regulierung. Deutsche Banken und Broker unterliegen der Aufsicht der Bafin.

Der Schutz der Kundeneinlagen deckt hohe Beträge von mindestens 100.000 Euro pro Anleger ab, doch auch Finanzdienstleister im EU-Ausland sind durch seriöse Regulierungen zu entsprechenden Maßnahmen verpflichtet, auch wenn der Einlagenschutz weniger hoch ist.

Es gilt zu berücksichtigen, dass sich der Einlagenschutz nur auf Kapital bezieht, welches der Anleger auf dem Verrechnungskonto (respektive Girokonto) hat und nicht angelegt ist.

Gelder, die in ETFs oder allgemein in Wertpapieren angelegt sind, unterliegen keiner Einlagensicherung. Das ist auch nicht notwendig, da das Kapital ja nicht mit dem Broker in Verbindung steht.

  • Regulierung und Seriosität spielen neben den Kosten eine zentrale Rolle bei der Brokerwahl
  • Zu bevorzugen sind Anbieter aus der EU
  • Neobroker eignen sich überwiegend für kleine bis mittlere Depotgrößen

In jedem Fall gelten Fonds als Sondervermögen und werden auch bei einer Insolvenz nicht angetastet.

Zu guter Letzt muss sich der Kunde bei einem Partner seiner Wahl wohlfühlen.

Wer internetaffin ist und wenige Fragen hat, kommt mit einer Direktbank oder einem Online-Broker gut klar.

Wer jedoch Wert auf eine persönliche Beratung legt, ist unter Umständen bei seiner Filialbank besser aufgehoben, auch wenn die Kosten etwas höher sind.

Jetzt zu flatex Investitionen in Wertpapiere bergen Verlustrisiken
Infografik Gebühren ETFs Vergleich

Kostengünstigen ETF-Sparplan: Einrichtung Schritt für Schritt

Ist die Entscheidung zugunsten einer Bank oder eines Brokers gefallen, ist die Einrichtung des ersten eigenen ETF Sparplans in wenigen Schritten möglich.

Besonders schnell geht es, wenn der Anleger bei der Bank oder Direktbank bereits Kunde ist. Da genügt oft ein Klick oder ein vorgefertigtes Formular für die Eröffnung des Depots. Wer Neukunde wird, startet bei Null.

Wertpapierdepot eröffnen

Muss ein neues Wertpapierdepot für die erworbenen Fondsanteile eröffnet werden, durchläuft man einen ähnlichen Prozess wie bei der Einrichtung eines Girokontos.

Auch in diesem Fall sind vollständige Angaben zur Person notwendig, einschließlich der Steuernummer.

Außerdem gehört die Legitimierung dazu: Ein gültiges Ausweisdokument und/oder eine Versorgerrechnung für den Nachweis des Wohnsitzes werden hochgeladen, im Video-Call vor die Kamera gehalten oder während des PostIdent-Verfahrens an einem Schalter der Deutschen Post vorgelegt.

Jetzt zu flatex Investitionen in Wertpapiere bergen Verlustrisiken

Geeignete ETFs auswählen

Sobald alle Angaben gemacht und geprüft sind, ist das neue Depot freigeschaltet.

Nun kommt es darauf an, geeignete ETF auszuwählen. Welche Wahl Anleger treffen, hängt nicht nur von den Kosten ab.

Auch die Risikoneigung und sonstige Vorlieben fließen ein, denn es gibt auch Schwellenländern ETF ebenso wie Produkte, die als „grün“ gelten, für die nachhaltige Anlage.

In jedem Fall sollte man das Produktblatt studieren und sich die Identifikationsnummern der gewünschten ETF notieren, also die ISIN oder die WKN.

ETF Sparplan Kosten
Bilderquelle: RB Media/ shutterstock.com

Mindestsparrate und Fondskombinationen prüfen

Steht die Auswahl der bevorzugten Produkte fest, ist noch zu klären, welche Mindestsparrate für jeden ETF erforderlich ist.

Das ist besonders relevant, wenn mehrere Indexfonds in den Sparplan aufgenommen werden sollen.

Bei derartigen Kombinationen kommt es zu einem Betrag, der ein Mehrfaches der Mindestsparrate darstellt, und auch die Orderkosten vervielfachen sich. Also noch einmal durchrechnen für die günstigste Kombination.

  • Mindestsparrate liegt in der Regel bei 25 Euro monatlich
  • Einige Broker bieten auch Sparpläne ab 1 Euro an
  • Insbesondere bei einer größeren Auswahl an mehreren ETFs oder Einzelaktien sollte ein Broker mit geringer Mindestsparrate gewählt werden

Eingaben für den ETF Sparplan tätigen

Mit den so gewonnenen Einsichten kann man sich in die Online-Verwaltung des Depots einloggen.

Hier gibt es eine Ordermaske, die sich unter Menüpunkten wie „Wertpapiersparplan“ oder „ETF Sparplan anlegen“ verbirgt.

Vorgesehen sind in der Regel Felder für  die Sparrate festlegen, die Eingabe der ISIN oder WKN und auch für die Teilbeträge bei mehreren Fonds.

Mitunter helfen integrierte Tools bei der sogenannten Strategieplanung für den ETF-Sparplan.

Das Sparintervall legt der Anleger ebenfalls fest. Zur Auswahl in der Regel monatlich, quartalsweise, halbjährlich oder jährlich.

Jetzt zu flatex Investitionen in Wertpapiere bergen Verlustrisiken

Laufzeit festlegen und Sparplan freigeben

Steht alles, fehlen nur noch die Angaben zum Beginn und Ende des Sparplan. Letzteres ist allerdings zweitrangig und als optional anzusehen. Denn aussteigen kann man, wann man möchte.

In vielen Fällen können Anleger die Sparraten auch dynamisch anpassen, um die Inflation auszugleichen.

Sind alle Eingaben vollständig, erhält man einen Überblick über sämtliche Daten. Stimmen die Angaben, braucht es nur noch eine TAN, um den neuen ETF-Sparplan zu starten.

ETF Sparplan Kosten rechner
Bilderquelle: Gutesa/ shutterstock.com

Fazit: ETF Sparplan einrichten zu möglichst geringen Kosten ist nicht schwierig

ETF-Sparpläne haben sich einen festen Platz im Leben vieler Anleger erobert – mit gutem Grund.

Denn Sparpläne auf börsengehandelte Indexfonds erzielen ähnlich gute, mitunter bessere Renditen als aktiv gemanagte Fonds, sind dabei aber wesentlich kostengünstiger.

Das liegt an der algorithmischen, das heißt passiven, Verwaltung, die einen Großteil der früher üblichen Fondskosten entfallen lässt.

Wer gut kalkuliert, verbindet für die eigenen Sparpläne ein kostenfreies Depot mit ETFs, die man zum Nulltarif besparen kann.

Dank der meist niedrigen Sparraten ist schon mit kleinen, kaum merklichen Beträgen die Vermögensbildung mittel- und langfristig attraktiv.

Die ohnehin vergleichsweise hohe Sicherheit von ETFs als börsengehandelte Produkte mit Sondervermögensstatus und von vornherein diversifizierter Investition in einen Index wird durch die Entscheidung für einen seriösen Anbieter noch weiter erhöht.

Deshalb empfiehlt sich, auch mit Blick auf die Kosten, ein Anbieter- oder Depotvergleich, einschließlich der Betrachtung des Preisverzeichnisses.

Und ein Sparplanrechner online erlaubt die realistische Berechnung der Vermögensleistung, also der tatsächlich erzielten Rendite innerhalb der geplanten Laufzeit.

So können Anleger eine informierte Entscheidung treffen und die für sie optimale Lösung bei der Einrichtung eines ETF-Sparplans umsetzen.

Teasergrafik_Content_Sparplan_v1

Bilderquelle: shutterstock.com