Indexfonds entwickeln sich aufgrund ihrer Flexibilität und unkomplizierten Handhabung immer mehr zu einer Alternative zum früher bei Anlegern beliebten Sparbuch oder Festgeld. Da immer mehr private Anleger nicht nur auf die Kosten und Rendite schauen, sondern auch Nachhaltigkeit ins Zentrum ihrer Strategien rücken, kommen Fondsgesellschaften dem Interesse entgegen. Mit Themenfonds ist die Investition in führende Unternehmen mit nachhaltigem Geschäftsmodell möglich. Die besten ETF Erneuerbare Energien überzeugen mit guter Performance und günstigen Verwaltungskosten.
- Themen-ETF werden auf nachhaltige Anlagen angeboten
- ETF Erneuerbare Energien werden immer interessanter
- Indexfonds sind flexibel und kostengünstig
- Bei ETF auf erneuerbare Energien gibt es inzwischen Auswahl
ETF Erneuerbare Energien: Was macht ETF so attraktiv?
Seit der Auflage der ersten Indexfonds für ein breiteres Publikum haben ETF einen weltweiten Siegeszug angetreten. In den USA können Anleger schon seit den neunziger Jahren Indexfonds für ihre Vermögensbildung nutzen, in Deutschland fiel der Startschuss erst zur Jahrtausendwende. Aus einem Dutzend ETF sind inzwischen etwa 2.000 Indexfonds geworden, auf die deutsche Anleger zugreifen können. Während zunächst eher bekannte Welt-Indizes als Basiswerte dienten, legen Fondsgesellschaften nun auch Themen-ETF auf, darunter ETF auf erneuerbare Energien.
Die Vorteile von ETF liegen auf der Hand – sie können börslich gehandelt werden, über ein Depot, und werden ähnlich wie Aktien oder andere Produkte mit einer Wertpapierkennnummer identifiziert. Ein ETF bildet einen Index eins zu eins ab und repliziert dessen Wertentwicklung. Der Basisindex kann der MSCI World sein oder ein Spezial-Index mit Schwerpunkt auf nachhaltigen Energien, wie zum Beispiel der UBS MSCI World Socially Responsible.
Anders als ein aktiv verwalteter Fonds bildet ein ETF die Wertentwicklung des Index durch einen Algorithmus ab. Der kleine, aber wichtige Unterschied spart die Kosten für die Bezahlung eines hochqualifizierten Experten, eine Ersparnis, die ETF so günstig macht. Anleger sparen nicht nur Geld, sondern auch Zeit, denn die Umschichtung und Anpassung der Anlage müssen sie nicht selbst vornehmen. Überdies streut ein ETF die Investition über ein ganzes Bündel von Positionen und macht damit sogar Aktien zugänglich, die für sich betrachtet oft nicht erschwinglich wären.
Gute Performance: Erneuerbare Energien ETF können überzeugen
Nachhaltigkeit ist gut, doch das heißt nicht, dass Anleger bei einem ETF Erneuerbare Energien keine Renditen erzielen wollen. Wie steht es im Vergleich um die Performance nachhaltiger Indexfonds, wie zum Beispiel zu dem UniNachhaltig Aktien Global? Immerhin wird bei aktiv gemanagten Investmentfonds gerade mit der Expertise des Fondsmanagers geworben und der Möglichkeit, „den Markt zu schlagen“. Das ist nicht nur teuer, sondern in vielen Fällen unbegründet. Bei Indexfonds, die mittlerweile seit Jahren laufen, ist ein Vergleich zu aktiv verwalteten Fonds möglich und zeigt – der Algorithmus steht hinter menschlichen Verwaltern nicht zurück.
Für die Mehrheit der Anleger sind Indexfonds ein transparenter, kostengünstiger Weg zum Aufbau von Vermögen. Die Flexibilität der Produkte sorgt dafür, dass einmalige Anlagen größerer Beträge ebenso getätigt werden können wie die Einrichtung von Sparplänen. In jedem Fall entscheiden Nutzer selbst, wie und wie lange sie Indexfonds nutzen wollen – die Abläufe der Investition, im persönlichen Kundenbereich des elektronischen Bankings, sind intuitiv und nachvollziehbar.
Jetzt zu flatex Investitionen in Wertpapiere bergen VerlustrisikenETF Erneuerbare Energien: Beiträge zur Dekarbonisierung
Dass gerade ETF Erneuerbare Energien weltweit immer stärker angefragt werden, liegt an einem Bewusstseinswandel, aber auch an den immer deutlicher sichtbaren Auswirkungen des Klimawandels. Extremwetterereignisse und -schäden verdeutlichen privaten Anlegern die Dringlichkeit des Themas – und zugleich lässt sich erkennen, dass es bereits zahlreiche Unternehmen gibt, die Lösungen für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen anbieten.
Erneuerbare Energien als Alternative zu fossilen Brennstoffen sind eine Säule nachhaltiger Strategien, Firmen, die sich schon jetzt hier positionieren, werden von der angestrebten Energiewende profitieren, und mit ihnen Anleger. Mit Indexfonds auf Erneuerbare Energien werden Aktien relevanter Konzerne zusammengefasst. Nicht alle von ihnen sind ausdrücklich und vollständig nachhaltig aufgestellt, doch sie alle leisten einen wesentlichen Beitrag zum wettbewerbsfähigen, alltagstauglichen Ausbau von Sonnen- oder Windkraft, Wärmepumpen, oder Umsetzungen von Hydrogen-Lösungen.
ETF auf Erneuerbare Energien: Elektro-Mobilität, Wasserstoff, Windkraft und Photovoltaik im Portfolio
Dank des zunehmenden Interesses gibt es bereits eine gewisse Auswahl an ETF, bei denen Erneuerbare Energien im Mittelpunkt stehen. Eine besondere Bedeutung hat E-Mobilität, doch auch andere Facetten werden abgedeckt. Die wichtigsten ETF Erneuerbare Energien weltweit sollen hier kurz vorgestellt werden.
Jetzt zu flatex Investitionen in Wertpapiere bergen VerlustrisikenZu den bekanntesten ETF Fonds Erneuerbare Energien gehört zweifellos der Global Clean Energy ETF von iShares. Das liegt unter anderem an der relativ langen Laufzeit des Indexfonds. Der ETF Erneuerbare Energien iShares wurde schon 2007 aufgelegt und kann daher mit einer langfristigen historischen Performance punkten.
Es handelt sich bei diesem Indexfonds um einen sogenannten physischen ETF, die Fondsgesellschaft hält also Aktien der Positionen im Index nach deren Gewichtung vor. Basisindex ist der S&P Global Clean Energy Index, der zu den Referenz-Indizes für nachhaltige Anlagen gehört. Für den ETF Erneuerbare Energien iShares spricht außerdem, dass zweimal jährlich Dividenden ausgeschüttet werden, Anleger können also von einem Zinseszins-Effekt profitieren.
Die dreißig internationalen Unternehmen, die im Index gebündelt werden, sind industrielle Konzerne oder Versorger, von denen viele inzwischen verstärkt auf Windkraft oder Sonnenenergie setzen. Regional sind die USA stark vertreten, aber auch europäische und chinesische Konzerne fehlen nicht. Das Fondsvermögen hat im November 2021 eine Höhe von rund 5.488 Mio. Euro erreicht, die Rendite für 2021 wird mit mindestens 4% angesetzt. Die jährlichen Verwaltungskosten dieses Indexfonds liegen zwar mit 0,65 p.a. weit über denen normaler Welt-ETF, dennoch ist das Produkt eine der lohnendsten Anlagen unter den nachhaltigen ETF. Die Top 10 Unternehmen sind:
- DK0061539921 8,11%
- ORSTED ORD 7,73%
- ENPHASE ENERGY ORD 6,35%
- NEXTERA ENERGY ORD 4,50%
- XCEL ENERGY ORD 4,10%
- SOLAREDGE TECH/D 4,06%
- IBERDROLA SA 3,96%
- ENEL GLOBAL TRADING ORD 3,86%
- PLUG POWER ORD 3,59%
- SSE ORD 3,17%
Impulse für eine Energiewende kommen auch aus dem Bereich neuer Mobilitätskonzepte und Elektro-Antriebe. Repräsentative Unternehmen dieses Sektors macht ein anderer iShares ETF in Form eines Aktienbündels zugänglich. Allerdings wurde dieser Indexfonds erst 2019 aufgelegt – für das hohe Interesse spricht das Fondsvermögen, das bereits auf 390 Mio. Euro angewachsen ist. Der Basis-Index ist in diesem Fall der STOXX Global Electric Vehicles & Driving Technology, für das Jahr 2021 gehen Analysten von einer Wertentwicklung von +11,66% aus, trotz der negativen Auswirkungen der Pandemie, mit einer Gesamtkostenquote von 0,40% p.a. Auch dieser ETF ist physisch replizierend, unter den Positionen sind bekannte Namen wie Tesla, aber auch Unternehmen aus der Wertschöpfungskette, darunter Produzenten von Brennstoffzellen und Halbleitern, darunter:
- NVIDIA ORD 2,98%
- SAMSUNG SDI ORD 2,90%
- BYD ORD 2,89%
- GARMIN ORD 2,84%
- TESLA ORD 2,80%
- SE0015961909 2,72%
- EATON CORP PLC 2,66%
- INFINEON TECHNOLOGIES ORD 2,41%
- NISSAN MOTOR ORD 2,31%
- DENSO ORD 2,29%
xTrackers Future Mobility UCITS ETF 1C: Zukünftige Mobilität gestalten
Neben Blackrock mit den populären iShares ETF sind auch andere Emittenten auf den Zug der Erneuerbaren Energien aufgesprungen. Dazu gehört xTrackers mit einem ETF, der den Nasdaq Yewno Global Future Mobility Index abbildet. Auch dieser Indexfonds ist ein Neuzugang wie der iShares ETF Elektromobilität, die repräsentierten Aktien werden physisch vorgehalten. Für den ETF spricht trotz des mit 113 Mio. Euro noch recht geringen Volumens die breite Streuung, denn der Basisindex bündelt 100 Unternehmen. Allerdings sind nicht alle davon vollständig nachhaltig – vertreten sind auch Autobauer wie Toyota und VW, daneben Zulieferer. Der xTrackers ETF könnte 2021 Kursgewinne von über 14% erreichen, bei einer Gesamtkostenquote von 0,35% p.a. Die oberen zehn Plätze im Index besetzen:
- GENTHERM 1,50%
- ADVANCED MICRO DEVICES ORD 1,44%
- WIPRO LIMITED ADR 1,43%
- ALPHABET INC-CL A ORD 1,42%
- NVIDIA ORD 1,38%
- TOAGOSEI ORD 1,36%
- NIPPON SHOKUBAI ORD 1,33%
- UMICORE ORD 1,33%
- FACEBOOK CL A ORD 1,33%
- SANYO CHEMICAL INDUSTRIES ORD 1,32%
First Trust NASDAQ Clean Edge Green Energy ETF: Neuankömmling unter den Indexfonds
Ganz neu ist der First Trust ETF auf den „grünen“ NASDAQ-Index, mit einem Fondsvolumen von 26 Mio. Euro. Die Positionen werden besetzt durch Unternehmen, die im US-amerikanischen NASDAQ gelistet sind und sich für nachhaltige Energieträger stark machen. Die Renditen für ein Jahr sind mit über 14% angesetzt, die Gesamtkostenquote des Fonds beträgt 0,60% p.a. Zu den Erneuerbaren Energien im ETF gehören Photovoltaik, Erdwärme, Windkraft, aber auch Wasserstoff, außerdem neuartige Konzepte, mit denen nicht nur Energie erzeugt, sondern auch eingespart werden kann. Die Auswahlkriterien von Clean Edge sind der Rahmen für den Index, in dem Größen wie Tesla oder der Hydrogen-Konzern Plug Power enthalten sind. Die Top Ten des Index sind:
- TESLA ORD 8,66%
- ALBEMARLE ORD 8,57%
- ENPHASE ENERGY ORD 7,47%
- NIO INC ADR 7,23%
- XPENG A ADR 4,68%
- PLUG POWER ORD 4,60%
- SOLAREDGE TECH/D 4,24%
- ON SEMICONDUCTOR ORD 4,17%
- BROOKFIELD RENEWABLE PARTNERS ORD 3,63%
- FIRST SOLAR ORD 3,29%
Lyxor New Energy UCITS ETF: Indexfonds auf innovative Energien
Der Indexfonds von Lyxor läuft genauso lange wie der Clean Energy ETF von iShares, nämlich seit 2007. Das Volumen dieses ETF hat inzwischen die beachtliche Höhe von 1.016 Mio. Euro erreicht, allerdings ist die Performance weniger gut als beim iShares-Produkt. Die Gesamtkostenquote ist mit 0,60% p.a. vergleichsweise hoch. Anleger investieren in 40 internationale Unternehmen, die im World Alternative Energy Index gebündelt sind, die oberen zehn Positionen belegen:
- SCHNEIDER ELECTRIC SE 15,77%
- ORSTED ORD 9,93%
- CARRIER GLOBAL CORP ORD 7,34%
- STMICROELECTRONICS ORD 6,24%
- DK0061539921 6,18%
- VERBUND ORD 5,59%
- SE0015988019 3,90%
- ENPHASE ENERGY ORD 3,80%
- EURODRIP ORD 3,65%
- SIEMENS GAMESA RENEWABLE ENERGY ORD 3,63%
Hydrogen: Wasserstoff wird investierbar mit eigenem ETF
Seit Februar 2021 können Anleger überdies sehr spezialisiert in einen L&G ETF mit Schwerpunkt Wasserstoff-Technologien investieren. Der Indexfonds der Legal & General Investment Management bildet die Entwicklung des Solactive Hydrogen Economy Index ab. Hier sind Unternehmen aus der Wasserstoff-Branche berücksichtigt, die die gesamte Wertschöpfungskette der Hydrogen-Entwicklung repräsentieren und eine Marktkapitalisierung von mindestens 200 Mio. US Dollar vorweisen können. ESG-Ausschlusskriterien dürfen nicht vorhanden sein. Der ETF konnte innerhalb weniger Monate bei einer Gesamtkostenquote von 0,49% p.a. ein Fondsvermögen von mehr als 490 Mio. Euro ansammeln. Zu den führenden Unternehmen gehören:
- DOOSAN FUEL CELL CO LTD ORD 4,37%
- KOLON INDUSTRY ORD 4,23%
- NIPPON SANSO HOLDINGS CORPORATION ORD 4,12%
- ITM POWER ORD 3,99%
- WEICHAI POWER ORD H 3,76%
- TOYOTA ORD 3,71%
- PLUG POWER ORD 3,69%
- BALLARD POWER SYSTEMS ORD 3,56%
- ORSTED ORD 3,55%
- UNIPER SE ORD 3,45%
Erneuerbare Energien: Was gehört dazu?
Die internationalen Konzerne, die sich für die Aufnahme in einen Index rund um Erneuerbare Energien qualifizieren, dürfen sich nicht der Gewinnung, Verarbeitung und Vermarktung fossiler Brennstoffe widmen, denn diese laufen den Klimazielen zuwider und befeuern mit ihren Emissionen den Klimawandel.
Erneuerbare Energien im Sinne einer Kreislaufwirtschaft sind nicht endlich – sie werden durch Photovoltaik aus Sonnenlicht, durch Nutzung der Wind- und Wasserkraft oder durch Erdwärme gewonnen. Auch Bioenergien und Hydrogen können als erneuerbare Energien gelten, bei Hydrogen kommt es jedoch stark darauf an, dass die Energie zur Herstellung des Ultraleichtgases durch Elektrolyse ihrerseits aus nachhaltigen Quellen stammt.
Viele Lösungen, die Erneuerbare Energien bereit stellen, können längst wirtschaftlich angeboten werden. Das gilt für großformatige Anlagen im industriellen Bereich, aber auch für die Versorgung von privaten Haushalten. Der Wettbewerbsdruck der Unternehmen untereinander und die steigende Nachfrage machen Erneuerbare Energien alltagstauglich und bezahlbar – von der photovoltaischen LED-Beleuchtung bis zur Wasserstoff-Tankstelle.
Diese Kriterien machen Nachhaltigkeit messbar
Die Entscheidung für die Investition in ETF Erneuerbare Energien ist in der Regel bewusst – dahinter steht der Wunsch, mit der Anlage die Energiewende zu unterstützen oder umgekehrt, eben nicht fossile Brennstoffe als Geschäftsmodell zu finanzieren. Deshalb ist in jedem Fall ein näherer Blick auf den Basis-Index interessant. Der Index sollte die enthaltenen Positionen anhand von Positiv-Kriterien auswählen, zu denen neben dem Engagement für Bildung, Soziales und Medizin auch erneuerbare Energieträger gehören.
Mindestens ebenso wichtig sind jedoch Ausschlusskriterien, die ein Unternehmen ausdrücklich als nicht nachhaltig ausweisen, etwa die Ausbeutung von Frauen, Kindern und Tieren, die Herstellung von Tabak und Drogen. Produzenten von Rüstungsgütern, welche vielleicht im Rüstungs ETF sind, und Lebensmittelspekulanten müssen draußen bleiben, auch Korruption oder der Raubbau an der Natur sind Negativkriterien.
Nachhaltigkeit im Sinne der ökologischen, geschäftlichen und sozialen Aktivitäten des Unternehmens, wie sie unter dem Kürzel ESG zusammengefasst ist, geht noch deutlich weiter als die soziale unternehmerische Verantwortung hinter dem CSR-Siegel. In Anspruch nehmen möchten viele Firmen den Status der nachhaltigen Bewertung, doch nicht alles, was grün aussieht, ist bei näherer Betrachtung grün. Deshalb ist Nachhaltigkeit jetzt messbar – seit rund zehn Jahren schon mit dem deutschen Nachhaltigkeitskodex, mit dem Unternehmen anhand von 20 verschiedenen Kategorien bewertet werden können. Auch das Engagement für erneuerbare Energien gehört dazu.
Jetzt zu flatex Investitionen in Wertpapiere bergen VerlustrisikenETF auf erneuerbare Energien auswählen
Die Entscheidung für einen ETF Erneuerbare Energien unterstützt die Finanzierung von Firmen, die sich aktiv für eine Energiewende einsetzen. Zugleich überzeugen einige der bereits angebotenen Indexfonds mit ihrer Performance. Die Auswahl kann anhand unterschiedlicher Qualitätskriterien erfolgen. Dazu gehört unter anderem die Laufzeit des Fonds. Ein ETF, der schon seit einigen Jahren besteht und bereits ein gewisses Volumen aufweist, wird kaum wieder vom Markt genommen.
Wichtig sind auch die Gesamtkosten, die bei Themen-ETFs allerdings höher sind als bei ETF auf Welt-Indizes. Neue Indexfonds im Bereich nachhaltiger Energien, die erst ab 2019 in den Handel gegangen sind, mussten die Herausforderungen der Pandemie auch an die Finanzmärkte meistern und entziehen sich daher einer realistischen Bewertung.
Wer in einen der genannten ETF auf Erneuerbare Energien, wie zum Beispiel in den Deka MSCI World Climate Change ESG UCITS ETF, oder den Saubere Zukunft Index 2 investieren möchte, kann dies in Form einer Einmal-Anlage tun und dabei größere Beträge idealerweise über mehrere Produkte streuen – so wird die ohnehin vorhandene Diversifizierung nochmals verbessert. Ergänzend kommen weitere „grüne“ Anlagen in Frage, etwa Zertifikate. Kleinanleger können ebenfalls die Potenziale der nachhaltigen Energien für sich nutzen und schon mit geringen monatlichen Raten einen solchen ETF besparen.
Eine weitere Möglichkeit für kurzfristige Strategien bietet der Handel mit Differenzkontrakten auf die Wertentwicklung von nachhaltigen Aktien, Indizes oder ETF. Das Daytrading erweist sich aufgrund seiner Besonderheiten auch mit begrenztem Einstiegskapital vielfach als lohnend.
Mit CFDs auf den Trend Erneuerbare Energien spekulieren
Contracts for Difference, auf Deutsch Differenzkontrakte, sind Derivate, mit denen Trader auf die Wertentwicklung eines Basiswertes spekulieren. Die flexiblen Finanzinstrumente können für Märkte aus allen Anlageklassen genutzt werden – also auch für Indizes, ETF oder Einzelaktien aus dem Sektor Erneuerbare Energien. Die Haltedauer der Kontrakte ist eher kurzfristig, lohnend werden sie durch zwei Aspekte. Zum einen erlauben CFDs auch die Spekulation auf fallende Kurse, zum anderen werden sie gehebelt.
Mit der Kreditlinie des Brokers, der Zugang zu den Märkten gewährt, wird das Eigenkapital deutlich erhöht, gehen die Strategien des Traders auf, auch die Rendite. Da die Abläufe im Daytrading sehr dynamisch sind, sollten sich Einsteiger zunächst mit Schulungsmaterialien vorbereiten, wie sie die besten CFD-Broker für ihre Kunden bereitstellen.
Jetzt zu flatex Investitionen in Wertpapiere bergen VerlustrisikenFazit: ETF auf erneuerbare Energien – Megatrend für das eigene Portfolio
Mit der Investition in ETF aus den Bereichen Erneuerbare Energien, Hydrogen, wie zum Beispiel in den Global Water ETF, und E-Mobilität leisten Anleger einen Beitrag zur Umsetzung nachhaltiger Lösungen und erzielen dabei in vielen Fällen gute Renditen. Denn die kostengünstigen, flexiblen Themen-ETF überzeugen dabei mit ihrer Performance, die die über dem Durchschnitt liegende Gesamtkostenquote mehr als rechtfertigen.
Nicht alle Unternehmen in den Basisindizes der vorgestellten ETF können als rundum nachhaltig bezeichnet werden, wie zum Beispiel der Ukraine ETF, doch manche der derzeit handelbaren Indexfonds bestehen auch den Abgleich mit dem deutschen Nachhaltigkeits-Kodex. Für ETF Erneuerbare Energien, oder auch für Solar ETF spricht, dass sie nicht nur für größere Investitionen geeignet sind, sondern auch Kleinanlegern in Form von Sparplänen zugute kommen. Wer eher kurzfristige Strategien bevorzugt, kann die Clean Energy ETFs, aber auch ihre Basisindizes oder ausgewählte Aktien für die Kursspekulation mit CFDs nutzen.
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