Künstliche Intelligenz, auch als KI abgekürzt, ist inzwischen im Alltag angekommen. Was vor einigen Jahren noch futuristisch klang, wird mittlerweile auf sehr vielfältige Art und Weise genutzt. Die Unternehmen, die in einem ETF Künstliche Intelligenz gebündelt sind, stammen dementsprechend aus sehr unterschiedlichen Branchen.
Mit Indexfonds haben private Anleger die Möglichkeit, von den Potenzialen der besten Aktien aus der gesamten Wertschöpfungskette der Künstlichen Intelligenz zu profitieren. Die Auswahl ist bereits erheblich, die Konditionen sind günstig. Beste ETF Künstliche Intelligenz sollen deshalb hier vorgestellt werden.
- Künstliche Intelligenz bereits vielseitig im Einsatz
- Weiterentwicklung und Wachstumspotenziale
- ETF Künstliche Intelligenz erlauben die gestreute Anlage
- Investition in KI ETF auch mit geringem Budget und mit Sparplan
Künstliche Intelligenz ETF: Was ist KI – und wo wird sie verwendet?
Was als Künstliche Intelligenz bezeichnet wird, kann sehr viele Formen annehmen – sie alle haben jedoch gemeinsam, dass hinter ihnen lernfähige Software oder Maschinen Wie bei intelligenten Lebewesen ist auch bei KI möglich, dass diese selbstständig Informationen zusammenträgt, daraus lernt und sich auf dieser Grundlage entwickelt.
Wer mit ETF investiert, nutzt Künstliche Intelligenz, die Algorithmen, die einen Indexfonds an den Basisindex anpassen, sind solche lernfähigen Programme. Auch im Web begegnen wir tagtäglich KI-Lösungen. Suchmaschinen und soziale Medien nutzen sie für die nutzerbezogene Optimierung ihres Angebots.
Auch bei der angestrebten Umsetzung von Industrie 4.0 spielt die selbstständige Lernfähigkeit intelligenter Maschinen eine wesentliche Rolle. Daher sind die Aktien der Unternehmen in einem ETF Künstliche Intelligenz weit gefasst. Google oder Meta sind hier ebenso vertreten wie Chip-Hersteller oder Spezialisten mit einem Schwerpunkt auf Sensoren.
Künstliche Intelligenz Aktien ETF setzen auf zukünftige Entwicklungen
Ob Künstliche Intelligenz sicherheitstechnisch und ethisch ein Risiko für die Menschheit darstellt, wird seit langem diskutiert, wenn auch ohne verbindliches Ergebnis. Angesichts der bereits jetzt enormen Fortschritte bei der Anwendung ist die Debatte vermutlich müßig, denn KI begegnet Internetnutzern, Verbrauchern oder Autofahrern – um nur einige Gruppen zu nennen – auf verschiedenen Ebenen im Alltag. Zu den geläufigsten Einsatzbereichen gehören:
- Sprach-, Text- oder Gesichtserkennung
- Finanzanwendungen
- Medizintechnische Lösungen
- Autonomes Fahren
Und überall, wo Künstliche Intelligenz schon jetzt Verwendung findet, ist das Entwicklungspotenzial beachtlich. Konzerne, die sich intensiv um eigene KI-Komponenten oder Komplettlösungen bemühen, dürften bereits mittelfristig damit gute Gewinne machen.
Viele der Aktien in einem Künstliche Intelligenz ETF stammen von IT- oder Tech-Konzernen, oft sind Marktführer darunter, die einen großen Teil der Wertschöpfungskette abdecken können und mit KI ihre Bandbreite noch erweitern. Und das Kapital für Forschung und Entwicklung bringen solche Tech-Größen mit. Außerdem sind Spezial-Hersteller und einige interessante Startups im Bereich KI und Robotik bei den führenden Indizes auf die Branche berücksichtigt.
Hier in Künstliche Intelligenz ETF investierenInvestieren mit ETF: Künstliche Intelligenz & Robotik ins Portfolio holen
Es gibt also eine schon jetzt große Auswahl unter den Aktien, die dem Segment KI und der nahe liegenden Robotik angehören. Die können Anleger natürlich auch in Eigenarbeit auswählen, analysieren und zusammenstellen. Dabei werden Großkonzerne wie Amazon, Google und Meta ebenso in Betracht gezogen wie weniger bekannte Unternehmen mit guten Renditepotenzialen.
Allerdings erfordert ein solcher Aktienkorb jede Menge grundlegender Informationen zum Unternehmen, dessen Marktumfeld und der Entwicklung der Anteilsscheine. Außerdem wird zum Teil in hochpreisige KI Aktien investiert, und das für längere Zeit. Denn die Aktien-Investition rechnet sich erst im Lauf einiger Jahre. So lange muss ein Anleger das Kapital also entbehren können – und außerdem auf mehrere Aktien verteilen, um das Risiko durch Diversifizierung zu reduzieren.
ETF – einfache Handhabung, geringe Gebühren
Mit einem ETF auf Künstliche Intelligenz entfallen einige dieser Aspekte. Dank der Abbildung eines ganzen Index bündelt ein solcher Fonds dessen Positionen, man investiert also von vornherein breit gestreut. Die Fundamentalanalyse nehmen die Herausgeber des Index vor, Anleger können sich mit den Produktinformationen zum ETF informieren. Dabei sind die Konditionen und Gebühren wichtig, außerdem die Laufzeit und das Fondsvolumen – denn ein etablierter ETF mit beachtlichem Vermögen wird nicht ohne weiteres wieder vom Markt genommen.
- Breite Streuung des Kapitals und Risikominderung
- Günstige Gesamtkosten im Vergleich zu aktiv verwalteten Fonds
- Sparplanfähigkeit
Ein Pluspunkt von ETF sind außerdem die niedrigen Verwaltungskosten – und die macht die Verwendung Künstlicher Intelligenz möglich. Dadurch, dass ein Algorithmus Zusammensetzung und Gewichtung des ETF an den Index anpasst, wird menschliche Expertise überflüssig. Der Verzicht auf hoch bezahlte Fondsverwalter senkt die Kosten, und auch die Handelsgebühren sind wettbewerbsfähig. Die börsengehandelten Fonds werden ganz einfach über ein Wertpapierdepot gehandelt und sind überdies sparplanfähig. So kommen auch Kleinanleger auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz und Robotik zum Zuge.
Hier in Künstliche Intelligenz ETF investierenBeste ETF Künstliche Intelligenz im Überblick
ETF wurden zunächst auf bekannte Basiswerte aufgelegt – darunter Indizes wie der S&P500, der MSCI World oder der DAX. Nach und nach kamen aufgrund des Interesses der Anleger auch Produkte auf Themen-Indizes hinzu. Waren diese zunächst bestimmten Branchen oder Ländern gewidmet, gibt es nun auch Indizes und damit ETF auf zukünftige Mega-Trends.
ETF Künstliche Intelligenz gehören definitiv dazu. Die Indizes, denen solche Fonds folgen, enthalten Aktien von Unternehmen, die Künstliche Intelligenz nutzen – aber auch solche, die die benötigte Hard- und Software entwickeln. Auch Finanzierer und Zulieferer sind wichtige Bestandteile der Wertschöpfungskette KI.
Amundi STOXX Global Artificial Intelligence UCITS ETF
Seit 2018 können Anleger mit diesem Fonds die Wertentwicklung der Aktien im STOXX® AI Global Artificial Intelligence ADTV5 Index für sich nutzen. Die hier gebündelten Konzerne gehören zu den wichtigsten Nutzern und Entwicklern von KI, rund zwei Drittel von ihnen stammen aus den USA. Der ETF bildet die Aktien des Index synthetisch durch Swaps ab und hat ein Fondsvolumen von 340 Mio. Euro. Die Gesamtkostenquote beläuft sich auf 0,35% p.a. , auf den führenden zehn Plätzen liegen:
- GAP INC 0,51%
- RAMBUS INC 0,50%
- AXON ENTERPRISE INC 0,50%
- EXTREME NETWORKS INC 0,47%
- A10 NETWORKS INC 0,46%
- INTERNATIONAL GAME TECHNOLOGIES 0,46%
- LIGHT & WONDER INC 0,46%
- SIEMENS AG-REG 0,45%
- SCHLUMBERGER LTD 0,45%
- ROYAL CARIBBEAN 0,45%
Xtrackers Artificial Intelligence and Big Data UCITS ETF
Ein NASDAQ-Benchmark ist der Basiswert dieses ETF zum Trend-Thema Künstliche Intelligenz, der von Xtrackers seit Januar 2019 angeboten wird. Im NASDAQ Yewno Artificial Intelligence and Big Data Index werden internationale Konzerne berücksichtigt, die wesentliche Beiträge zur Entwicklung und Nutzung von Künstlicher Intelligenz, Datenverarbeitung und Datensicherheit leisten. Der physisch replizierende ETF hat bereits ein Fondsvolumen von 471 Mio. Euro, die Gesamtkostenrate beträgt 0,35% p.a. Auch bei diesem Index dominieren Unternehmen aus den Vereinigten Staaten, die führenden Positionen im Index halten die folgenden Aktien:
- BANK OF AMERICA CORP 5,61%
- APPLE INC 5,50%
- COM INC 4,70%
- MICROSOFT CORP 4,44%
- SAMSUNG ELECTR ORD 4,43%
- NVIDIA CORP 4,41%
- ALPHABET INC A 4,27%
- ACCENTURE PLC-A ORD 4,14%
- CISCO SYSTEMS INC 4,00%
- BROADCOM LIMITED ORD 3,70%
WisdomTree Artificial Intelligence UCITS ETF
Ein anderer NASDAQ-Index, nämlich der NASDAQ CTA Artificial Intelligence Index, dient dem ETF von WisdomTree als Basiswert. Über den Fonds investieren Anleger ebenfalls in Unternehmen aus dem Sektor Künstliche Intelligenz – in diesem Fall allerdings solche, die von der Consumer Technology Association CTA als besonders wichtig eingestuft werden. Grundlage der Bewertung ist das AI Intensity Rating. Der seit Ende 2018 handelbare ETF hat ein Fondsvolumen von 258 Mio. Euro und bildet die Wertentwicklung des Index durch physische Aktienkäufe ab. Die Gesamtkostenquote von 0,40% p.a. liegt nur wenig über der der bereits vorgestellten Produkte. Die führenden zehn Plätze im Index halten die folgenden Unternehmen:
- AUTOSTORE HOLDINGS LTD ORD 3,78%
- PROS HOLDINGS ORD 3,19%
- APPIAN ORD SHS CLASS A 2,77%
- PEGASYSTEMS INC 2,71%
- SERVICENOW ORD 2,58%
- ATOS SE 2,56%
- TRIMBLE INC ORD 2,53%
- WORKDAY INC -A 2,52%
- CIENA CORP 2,51%
- PALO ALTO NETWORKS INC 2,46%
L&G Artificial Intelligence UCITS ETF
Wer zum ETF Künstliche Intelligenz von L&G greift, entscheidet sich für die Investition in die Positionen des ROBO Global Artificial Intelligence Index und damit in internationale Konzerne, bei denen Künstliche Intelligenz einen hohen Anteil am Geschäftsmodell ausmacht. Der ebenfalls physisch replizierende ETF ist seit Juli 2019 verfügbar mit einer Gesamtkostenquote von 0,49% p.a. und einem Fondsvolumen von 216 Mio. Euro. Auch hier sind fast drei Viertel der Aktien US-Konzernen zuzuordnen, auf den führenden Plätzen im Index finden sich:
- ILLUMINA INC 2,03%
- JFROG LTD ORD 2,03%
- TWILIO INC -A 1,97%
- FAIR ISAAC ORD 1,91%
- YEXT INC 1,89%
- SALESFORCE INC ORD 1,81%
- ARISTA NETWORKS INC 1,77%
- SHOPIFY SUBORDINATE VOTING ORD SHS CLASS A 1,74%
- NVIDIA CORP 1,73%
- ANALOG DEVICES INC 1,69%
Für manche Anleger sind Produkte von Blackrock, die als iShares ETF im Handel sind, die erste Anlaufstelle, wenn es um Indexfonds oder Sparpläne auf Indexfonds geht. Wer nach einem ETF Künstliche Intelligenz des großen Vermögensverwalters sucht, findet allerdings – noch – keinen. Doch hier kommt man auf Umwegen zum Ziel, denn Blackrock legt einen ETF zum Thema Automation und Robotics auf, ein Bereich, der Berührungspunkte und Überschneidungen mit KI aufweist.
Mit dem Indexfonds von iShares ist die Investition in die Positionen des STOXX Global Automation & Robotics Index möglich. Der ETF Künstliche Intelligenz und Robotik von Blackrock läuft bereits seit 2016 und ist ein physisch durch Aktienkäufe replizierender Fonds mit einer Gesamtkostenquote von 0,40% p.a. Der ETF hat mit einem Fondsvolumen von 2.361 Mio. Euro einen ansehnlichen Umfang erreicht. Unter den 160 hier gebündelten Aktien liegen zum Jahresende 2022 die folgenden Werte auf den oberen zehn Positionen:
- SNOWFLAKE INC ORD 1,54%
- ROCKWELL AUTOMAT ORD 1,53%
- INTUITIVE SURGICAL INC 1,50%
- NOVANTA INC ORD 1,43%
- EPAM SYSTEMS INC 1,41%
- AUTODESK INC 1,41%
- AMETEK INC 1,40%
- LASERTEC ORD 1,35%
- FORTIVE CORP ORD 1,34%
- NORDSON ORD 1,34%
Künstliche Intelligenz ETF: Chancen und Risiken der Investition
Den Trend KI auch für den eigenen Vermögensaufbau nutzen ist verlockend – zumal Künstliche Intelligenz gerade erst am Anfang der Entwicklung steht und sich künftige Möglichkeiten noch gar nicht absehen lassen. Während einige KI-Aktien als hoch spekulativ und damit sehr risikoreich gelten müssen, ist das Anlagerisiko mit einem Indexfonds zum Thema breiter gestreut über alle Werte im Index.
Für die Produkte sprechen die niedrigen Gesamtkosten, die eben durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz möglich sind, ebenso wie die gleichfalls günstigen Gebühren beim Handel oder der Ausführung von Sparplänen. Manche Banken und Broker sind aufgrund ihres Geschäftsmodells sogar in der Lage, ETF gratis anzubieten – ohne Ausgabeaufschlag.
Wer sich für den Einstieg in die börsliche Spekulation entscheidet, findet in ETF einen unkomplizierten Ausgangspunkt. Denn nicht müssen sich Anleger nicht um die Analyse der einzelnen Werte im Index bemühen, auch der Handel ist relativ unkompliziert und startet in nur wenigen Schritten:
- Einen Anbieter mit einem Depotvergleich der Kosten und Konditionen ermitteln
- Das Depot eröffnen
- Fonds kaufen und Sparpläne einrichten
Gänzlich frei von Risiken sind jedoch auch Indexfonds nicht. Zwar sind diese geringer, doch auch ETF stellen eine börsliche Spekulation Garantierte Renditen gibt es nicht, und auch ETF sind nicht gefeit gegen Kursverluste. Vor allem bei neu aufgelegten Produkten, bei denen die historische Performance noch keine Aufschlüsse über das Potenzial gibt, sollten Anleger deshalb genauer hinschauen. Hinsichtlich der thematisch ausgerichteten ETF, bei denen auch die Indizes Neuzugänge in der Finanzlandschaft sind, gilt dies erst recht.
Fazit: Mit ETF Künstliche Intelligenz kostengünstig ins Depot legen
Zwar ist KI, kurz für Künstliche Intelligenz, noch immer Gegenstand einer ethischen Debatte, doch das sollte nicht davon ablenken, dass lernfähige Programme oder Maschinen uns schon jetzt in allen Bereichen des Alltags begegnen. In Smartphones, Autos oder beim individualisierten Werbeangebot von Websites wird KI genutzt – ebenso wie in einigen Finanzinstrumenten. ETF für Investitionen in den Mega-Trend Künstliche Intelligenz zu nutzen, liegt deshalb nahe.
Mit Indexfonds profitieren private Anleger von der Entwicklung der führenden Unternehmen des Sektors, die sehr breit aufgestellt sind. Startups sind ebenso vertreten wie etablierte Tech-Konzerne – deren zum Teil sehr teure Aktien rücken mit ETFs in Reichweite. Durch die Entscheidung für einen ganzen Aktienkorb werden nicht nur Umfang und Kosten der Investition selbst für Kleinanleger machbar – daneben sorgt die Verteilung des Kapitals über alle Positionen im jeweiligen Index für eine höhere Sicherheit als es beim Griff zu einzelnen Aktien der Fall ist.
Dank der Sparplanfähigkeit der Produkte können Indexfonds auch mit begrenztem Budget für den Vermögensaufbau genutzt werden. Niedrige, aber regelmäßige Sparraten summieren sich im Laufe der Zeit und können für die Umsetzung eigener Wünsche und Projekte genutzt werden. Neben der langfristigen Investition in Künstliche Intelligenz Aktien ETF eröffnen sich mit Derivaten wie CFDs auch kurzfristige Möglichkeiten – das dynamische Daytrading dauert selten über den Börsentag hinaus und ist dank der Hebel dennoch lohnend.
Für die Anlage ist ein Depot oder ein Handelskonto erforderlich. Den geeigneten Finanzpartner für die eigenen Strategien finden Anleger über einen Anbietervergleich online. Hier werden die besten Banken und Broker nach festen Kriterien unter die Lupe genommen und bewertet. Das verkürzt die Auswahl eines geeigneten Finanzdienstleisters, der mit seinen Angeboten und Konditionen überzeugen kann.
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