ETF Basics: Gewinne behalten – oder investieren

Die Gestaltung der eigenen Anlage mit ETFs unterliegt den Entwicklungen an den Finanzmärkten nicht weniger als ein Aktienportfolio oder andere Investitionen. Die Zusammenstellung der ausgewählten Indexfonds, aber auch der Umgang mit erzielten Renditen, können mehr aus der Anlage machen – alles eine Frage der Strategie. Soll man also seine Anlagen halten und Gewinne reinvestieren, oder neue Wege auftun? Als Anleger haben Sie die Wahl und können neben ETFs auch andere Finanzprodukte ins Auge fassen. Mehr dazu in diesem Ratgeber.

  • Die Anlagestrategie entscheidet über das Vorgehen bei der Auswahl, Umschichtung und Reinvestition.
  • Private Anleger sollten ihre finanziellen Ziele und Risikoneigung definieren, um entsprechend handeln zu können.
  • Risiko und Rendite hängen zusammen – je geringer das Risiko, umso weniger Gewinne werden erzielt.
  • Auch bei ETF sollten Anleger gezielt eine Strategie entwickeln.
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ETF: Vorteile und Investition in Indexfonds

Börsengehandelte Indexfonds werden immer beliebter, denn sie gehören zu den einfach nutzenden Finanzinstrumenten. Der Indexfonds bezieht sich auf die Wertentwicklung eines Basisindex, bildet diese durch Algorithmen ab und kann daher auf hochbezahlte Fondsmanager verzichten. Auch die sogenannten Ausgabeaufschläge der Fondsgesellschaften entfallen – das macht ETF im Vergleich zu Investment-Fonds sehr kostengünstig. Die Performance ist oft ebenso gut, und da Fondsanteile im Börsenhandel gekauft und verkauft werden, sind Transparenz und Konditionen ebenfalls sehr überzeugend.

Nicht nur die Einmal-Investititon in ETFs ist möglich, auf für Sparpläne eignen sich die Produkte aufgrund der sehr geringen Verwaltungs- und Orderkosten. Gerade hier greifen auch Kleinanleger zu und nutzen Indexfonds mit geringen monatlichen Sparraten für die Vermögensbildung. So weit – so gut. Doch auch bei ETFs können Anleger strategisch vorgehen, sowohl bei der Zusammenstellung der Indexfonds als auch bei der Auswahl ergänzender Produkte.

ETF Basics
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Auf den Index kommt es an: Die Auswahl der ETFs

Was die Ausgestaltung angeht, ist der Index, den ein ETF abbildet, eine neutrale Kennzahl, nämlich der Durchschnittswert der Performance der enthaltenen Aktien, Anleihen oder Rohstoffe. Auch der Algorithmus agiert emotionslos und unbeeinflusst. Dennoch gibt es deutliche Unterschiede – ETF ist nicht gleich ETF. Und das hat mit der Auswahl des Index zu tun!

Hier  können private Anleger zu bekannten Größen greifen und tun dies auch häufig: mit ETFs auf Indizes wie den MSCI World, den DAX oder andere „Marken“, deren Hintergründe und Performance vertraut sind. Zweifellos können derartige Indexfonds mit guten Renditen aufwarten, doch es gibt andere, weniger bekannte Bereiche, die für einen Teil des Portfolios auch in Frage kommen. Der Index ist schließlich nur ein Querwert, dessen Berechnung von einer mehr oder weniger bekannten Rating-Agentur ausgeführt wird.

Zu den ein wenig ausgefalleneren Produkten gehören ETFs bzw. Indizes, die außerhalb Europas oder Nordamerikas ihren Schwerpunkt haben und eben nicht den DAX, sondern Indizes wie den MSCI China nachbilden. Auch innovative Konzepte wie die Blockchain und Kryptowährungen dienen als Grundlage für Indexfonds, die inzwischen ebenfalls handelbaren Krypto-ETF, und seit 2021 gibt es einen ETF auf Wasserstoff. Zugegeben, für einige dieser Anlagemöglichkeiten muss man sich ein wenig in die Hintergründe einlesen, und nicht alle der neu aufgelegten Produkte können mit einer längeren Kurshistorie aufwarten. Doch auch bei Indexfonds gilt der Grundsatz „no risk, no fun“. Deshalb macht ein ganzer Strauß von ETF mehr Sinn als die Konzentration auf einen einzigen davon, umso mehr, als man bei vielen Banken und Brokern aktionsbedingt auch kostenlos ETFs kaufen kann.

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Anlagestrategie für ETF

Es hilft angesichts der unterschiedlichen Risiken und Potenziale von ETFs durchaus, wenn man auch für diese relativ unkomplizierten Produkte eine Strategie entwickelt. Was zunächst anspruchsvoll klingt, ist nichts anderes als ein Plan, nach dem die Anlage getätigt wird. Steht die Strategie, fallen spätere Entscheidungen für Umgestaltungen, Verkäufe oder Reinvestitionen wesentlich leichter – Sie folgen lediglich dem selbst erarbeiteten roten Faden.

Um eine passende Anlagestrategie zu entwickeln, müssen Sie sich über Ihre eigenen Ziele, Ihre Erwartungen und die Bereitschaft, Risiken einzugehen klar werden. Stellen Sie sich am besten zunächst einige Fragen:

  • Was soll mit der Investition erreicht werden? Welche Renditen werden angestrebt?
  • Wie sieht der Anlagehorizont aus – kurz-, mittel- oder langfristig?
  • Welche finanzielle Ausgangslage ist vorhanden?
  • Wie hoch ist die Risikobereitschaft?

Es leuchtet ein, dass hohe Renditeerwartungen deutlich ausgebremst werden, wenn die finanzielle Situation nur geringe monatliche Investitionen erlaubt. Auch der Spielraum für Risiken ist individuell – jüngere Menschen können Verluste eher ausgleichen als ein Anleger, der kurz vor der Rente steht, und können sich für einen längeren Anlagehorizont entscheiden.

ETF Basics: Gewinne behalten
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Konservativ anlegen oder auf höhere Risiken setzen?

Wer für sich selbst die Fragen nach Zielen, Mitteln und Risiko beantwortet hat, kann dementsprechend planen und sich für eine besonnene Investition oder höhere Risiken entscheiden. ETFs mit konservativen Basiswerten werden zwangsläufig eine geringere Rendite erzielen als innovative Produkte mit noch wenig bekannten Hintergründen, dafür sind sie zuverlässiger absehbar. Wer hingegen auf möglichst gute Renditen aus ist, wird Indexfonds mit größeren Risiken einen höheren Anteil am Portfolio einräumen. Wichtig ist in beiden Fällen, dass die Entscheidung aufgrund der eigenen Strategie und auf der Grundlage eigener Information erfolgt. Wer sich ein überzeugendes, passendes Konzept erarbeitet, wird weder von Emotionen noch von verlockenden kurzfristigen Gelegenheiten aus dem (finanziellen) Gleichgewicht gebracht.

Auf der Grundlage der eigenen Ziele und Vorlieben können Anleger ETFs auswählen, die durch einen bestimmten Anteil an eher konservativen Indizes Sicherheit ins Portfolio bringen, angereichert um einige riskantere Produkte, die bessere Gewinne ermöglichen, dafür aber im Auge behalten werden sollten. Und stellen sich dann Renditen ein, ist natürlich die Frage, was damit geschehen soll.

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Ausschüttende oder thesaurierende ETFs

ETFs wenden sich besonders an Anleger, die sich nicht sehr mit ihrer Investition beschäftigen wollen und ein Auge auf die Kosten haben. Praktischerweise gibt es daher auch Indexfonds, bei denen die erzielten Erträge sofort reinvestiert werden – dies sind sogenannten thesaurierende Fonds. Andere schütten die Gewinne aus und lassen den Anleger frei darüber verfügen. Dieser Faktor sollte bei der Entwicklung der persönlichen Anlagestrategie durchaus in Betracht gezogen werden, denn er lässt sich vielseitig ausnutzen.

Für langfristige Strategien, die ohne besondere „Pflege“ auskommen, sind thesaurierende Produkte zweifellos eine gute Wahl. Die Investition wird um die erzielten Gewinne erhöht, was auch die Aussicht auf spätere Renditen steigert. Mit thesaurierenden ETF profitieren Anleger gewissermaßen von einem Zinseszins-Effekt. Ausschüttende ETF hingegen zahlen aus. Die Renditen fließen auf das Referenzkonto. Als Anleger hat man nun verschiedene Möglichkeiten:

  • die Erträge als regelmäßige Finanzspritze zum Lebensunterhalt betrachten
  • andere ETF kaufen
  • in weitere Finanzprodukte investieren

Vor allem die Möglichkeit weiterer Investitionen ist interessant und sollte sich vielleicht nicht nur auf Indexfonds beschränken – mit den gewonnenen Mitteln können sich private Anleger auch andere Instrumente und Anlageklassen erschließen.

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Weitere Investitionsmöglichkeiten mit Gewinnen aus ETFs

Je nachdem, wie hoch die erzielten Renditen sind, aber auch beim Verkauf von ETFs, lohnt es sich, über andere Anlageformen nachzudenken. Wer über ETFs den Weg zum Wertpapierhandel gefunden hat, wird mit zunehmender Erfahrung Gefallen am Börsenhandel finden und sich dann auch mit anderen Produkten beschäftigen. Das erlaubt eine weitere Diversifizierung der eigenen Anlage, die Erschließung neuer Gewinnpotenziale und die Entdeckung attraktiver Finanzinstrumente. Nicht alles davon eignet sich für jeden privaten Anleger, doch dank der großen Auswahl ist für jede Risikoneigung etwas dabei. Nähere Informationen zu den Finanzinstrumenten und möglichen Strategien, aber auch Musterdepots und Demokontos bieten viele Finanzdienstleister an, um ihren Kunden den Einstieg zu erleichtern.

Aktien: An der Wertentwicklung von Unternehmen teilhaben

Mit dem Kauf von Aktien werden Investoren Miteigentümer an einem börsennotierten Unternehmen. Umgekehrt nimmt der Konzern durch die Ausgabe der Anteilsscheine Fremdkapital für Entwicklung und Marketing auf. Der Wert der Aktien am Tag der Erstausgabe wird bei der Börsenzulassung bestimmt und unterliegt danach den Gesetzen von Angebot und Nachfrage – und die wiederum bestimmen der Ruf der Marke und der Erfolg des Unternehmens. Wer klug investiert, kauft Aktien zu einem Zeitpunkt, wenn sie bezahlbar sind, und profitiert von späteren Wertsteigerungen und möglichen Dividenden des Unternehmens. Aktien können ebenso wie ETFs auf der Grundlage eingehender Eigeninformation über das Wertpapierdepot erworben werden – im elektronischen Banking. Die Kaufentscheidung fällt in der Regel auf der Grundlage einer Betrachtung der Unternehmenskennzahlen und der Berücksichtigung von Meinungen bekannter Analysten.

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Aktiv verwaltete Fonds

Im Gegensatz zu ETFs werden Investment-Fonds aktiv verwaltet – von Experten, die dafür gut bezahlt werden. Daher sind die Verwaltungskosten deutlich höher als bei Indexfonds. In manchen Fällen ist dies gerechtfertigt, denn ein Teil der aktiven Fonds – rund zehn Prozent – lässt die algorithmisch angepassten Wettbewerber mit guten bis sehr guten Gewinnen hinter sich. Meist handelt es sich um Fonds mit speziellen Schwerpunkten, die erfolgreich eine Nische besetzen. Schlägt der Fondsmanager die Märkte, sind sogenannte Überrenditen drin. Die Risiken, darunter auch Verluste am Jahresende, sollten jedoch ebenfalls bekannt sein, genauso die zu erwartenden Kosten, die gegen die erhoffte Rendite verrechnet werden müssen.

Derivate – auch im Daytrading

Eine höhere Risikobereitschaft brauchen Anleger, wenn sie sich einem sehr dynamischen Sektor der Finanzwelt zuwenden, nämlich dem Handel mit Derivaten. Der überwiegend außerbörsliche Handel wird als Daytrading bezeichnet, weil die Mehrheit der Trader ihre Positionen selten über den Börsentag hinaus hält. Gehandelt wird innerhalb eines Liquiditätsnetzwerks, den Zugang zum Handel gewährt ein Broker. Gehandelt werden über verschiedene Instrumente Basiswerte aus allen Anlageklassen – darunter auch solche, die normalerweise für Privatpersonen nicht in Frage kommen, wie Rohstoffe und Währungen.

Zu den Produkten, die hier angeboten werden, gehören Futures-Kontrakte, Optionen und Differenzkontrakte. Sie alle bilden die Wertentwicklung eines Basiswertes ab. Futures sind die ältesten derartigen Konstrukte, sie wurden schon in der Antike für den Verkauf landwirtschaftlicher Erzeugnisse „auf dem Halm“ verwendet und sichern dem Erzeuger einen Preis, dem Käufer die Verfügbarkeit. Optionen verbriefen das Ausübungsrecht zum Kauf eines Basiswerts, das jedoch nicht wahrgenommen werden muss.

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Und Differenzkontrakte, kurz CFDs genannt, erlauben dem Halter ohne aufwendige Rahmenbedingungen die Teilhabe an der Wertentwicklung eines Basiswerts für einen selbst bestimmten Zeitraum. Das macht sie deutlich weniger komplex als Futures und Optionen, die für Einsteiger nicht zu empfehlen sind. Im CFD-Trading können auch Kleinanleger dank der sogenannten Hebel ihr Eigenkapital erhöhen und unter Umständen mit begrenzten Mitteln gute Renditen erzielen.

Kryptowährungen

Noch relativ neu, aber immer wieder in den Schlagzeilen sind Kryptowährungen. Der Bitcoin als Vorreiter erreicht immer wieder neue Höchststände, seine Nachfolger etablieren sich mit beachtlichen Erfolgen am Markt – wenn sie einen Mehrwert erbringen. Kryptowährungen der zweiten und dritten Generation, wie Ethereum und Ripple, sind nicht einfach Zahlungsmittel, sondern angetreten, um Lösungen und Konzepte für bestimmte Abläufe zu erbringen. Vor allem die Ethereum-Blockchain hat längst Einzug in den Alltag gehalten, da sie fälschungssichere digitale Verträge ermöglicht.

Krypto-Coins sind volatil, doch hier sind gute bis sehr gute Renditen möglich. Experten empfehlen, nicht das ganze Ersparte in den Bitcoin zu versenken, sondern nur einen Teil abzuzweigen. Mögliche Verluste sollte man verschmerzen bzw. die Talsohle bei Kursen aussitzen können, um von der Anlage in Kryptowährungen zu profitieren. Das zeigt der Bitcoin, der nach jedem neuen Kursrekord einbricht und seine Fans auf harte Proben stellt. Die Anlage in Kryptowährung unterscheidet ebenfalls zwischen langfristigen Buy and Hold Konzepten, wie dem Vorhalten von Bitcoin, und dem dynamischen, kurzfristigen Kauf und Verkauf, um die Kursschwankungen von Coins auszuschöpfen, die gerade stark gehandelt werden.

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Anlagestrategien mit ETF und anderen Produkten: Das Thema Steuern

Bevor Anleger die Erträge ihrer Investitionen verplanen, sollte ein wichtiger Punkt noch besprochen werden – nämlich die Frage der Steuern. Die wird nämlich in jedem Fall erhoben, wenn auch auf unterschiedliche Weise. Bei ausschüttenden ETFs wird die Abgeltungssteuer am Tag der Auszahlung fällig, bei thesaurierenden Produkten am Ende des Jahres.

Ob man sich in diesem Fall selbst kümmern muss, hängt davon ab, wo das Depot geführt wird. Eine Bank oder ein Aktienbroker in der Bundesrepublik führen die Steuer direkt ab, während man bei einem Finanzdienstleister im Ausland die erzielten Gewinne im Zuge der Einkommenssteuererklärung angeben muss – zu diesem Zweck gibt es eine spezielle Anlage KAP.

Grundsätzlich beträgt die Steuer auf Kapitalerträge 25% zuzüglich Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer – doch nicht immer wird sie in voller Höhe abgeführt. Anleger können zunächst den sogenannten Sparerpauschbetrag geltend machen, er beläuft sich auf 801,00 Euro jährlich, für Ehepaare auf das Doppelte. Allerdings muss man die Bank ausdrücklich beauftragen, und zwar mithilfe des sogenannten Freistellungsauftrags, damit diese Betrag von der Besteuerung ausgenommen wird.

Bei deutschen Finanzdienstleistern, die die Gewinne automatisch und umgehend versteuern, lohnt sich überdies die rückwirkende Betrachtung, ausgehend vom persönlichen Steuersatz. Denn wenn dieser niedriger ausfällt, lassen sich möglicherweise Gelder zurückfordern. Entsprechende Belege über erzielte Gewinne und auch die Aufrechnung der Gewinne gegen mögliche Verluste stellen Banken und Broker aus, in Rücksprache mit dem Steuerberater kann man klären, ob sich ein entsprechender Antrag lohnt.

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Fazit: Überlegt Renditen erzielen und reinvestieren

Die Anlage in ETFs unterliegt, ebenso wie alle anderen Investitionen, eigenen Herausforderungen. Zwar ist das Produkt an sich durch die algorithmische Automatisierung sehr ausgewogen, auch die Wahl von Indizes als Basiswert garantiert von vornherein eine hohe Diversifizierung, doch es gibt bei Indexfonds konservative und risikofreudigere Anlagemöglichkeiten.

Bewährt haben sich bereits solide Produkte auf der Grundlage europäischer oder nordamerikanischer Indizes. Wer sich nicht sehr um die Geldanlage kümmern will, ist damit gut beraten. Anleger, die etwas höhere Renditen erzielen wollen und dafür auch Risiken in Kauf nehmen, können mit ETFs auf „ausgefallene“ Indizes etwa in den Bereichen Schwellenländer, Kryptowährungen oder Nachhaltigkeit größere Gewinne ansteuern.

Eine durchdachte Anlagestrategie ist in allen Fällen der Ausgangspunkt – entwickelt anhand einiger Fragen zu den eigenen Erwartungen, Zielen und finanziellen Mitteln. Steht das Konzept, können die erzielten Gewinne automatisch reinvestiert, ausgeschüttet und auch anderweitig verwendet werden. Wer sich nicht für das algorithmische Buy and Hold thesaurierender ETFs entscheidet, kann sein Fondsportfolio erweitern.

Darüber hinaus ist auch die Anlage in neue Produkte denkbar, also in Aktien, Investment-Fonds, aber auch der Handel mit Derivaten oder der Kauf von Kryptowährungen. Die Risikoprofile und Renditemöglichkeiten, aber auch die Dynamik der Investition sind von Fall zu Fall verschieden, so dass für so gut wie jeden Anlegertyp interessante Finanzinstrumente vorhanden sind. Vor der Planung neuer Investitionen ist allerdings in jedem Fall die Steuer auf Kapitalerträge zu bedenken, die deutsche Banken und Broker automatisch abführen. Denn ein Viertel der Gewinne geht in den meisten Fällen, abzüglich des Sparer-Pauschbetrags, an den Fiskus.

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