Finvesto ETF Erfahrungen: Nischenangebot zu günstigen Konditionen
Obwohl finvesto erst seit 2016 auf dem deutschen Markt agiert, kann der Broker auf jahrzehntelange Erfahrung im Wertpapiergeschäft verweisen. Wie das? Finvesto als Marke besteht zwar seit 2016, zuvor firmierte das Unternehmen aber bereits unter Namen wie cominvest und ADIG. Was uns zum Kern der Sache bringt: Finvesto ist kein Unternehmen sondern eine Marke, ein Produkt der European Bank for Financial Services GmbH, kurz: ebase. Richtete sich das Angebot bisher ausschließlich an Privatkunden, stehen die Produkte seit 2017 auch Firmenkunden zur Verfügung.
Unser Testbericht beschäftigt sich ausführlich mit den finvesto Angeboten und Konditionen. Unser Fokus lag dabei auf ETFs und ETF-Sparpläne. Ob diese Produkte auch Sie überzeugen könnten, finden Sie in den folgenden Abschnitten heraus.
Finvesto ETF Erfahrungen: Pro und Contra
- sehr günstige Handelskosten
- große Auswahl sparplanfähiger ETFs
- Sparraten ab 10€/Monat
- Spar- und Entnahmepläne flexibel in Rate und Turnus
- Einbindung vermögenswirksamer Leistungen
- zahlreiche Limitfunktionen
- kostenloses Verrechnungskonto
- mobile App für Smartphones und Tablets
- Gemeinschaftskonten möglich, auch für Firmenkunden
- Aktionsangebote (z.B. 20 ETFs ohne Transaktionsentgelt)
- Kunden werben Kunden Angebot
- z.T. hohe Depotführungsgebühren (bis zu 2.500€)
- Support lediglich werktags zu den üblichen Bürozeiten
- ausschließlich außerbörslicher Handel
- Handel & Sparpläne ausschließlich über ebase Online-Banking
- Depoteröffnung dauert verhältnismäßig lange
Detailinformationen | finvesto |
---|---|
Brokername | finvesto |
Webseite | www.finvesto.de |
Hauptsitz | Aschheim bei München |
Regulierung | Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Deutsche Bundesbank |
Handelbare ETFs | ca. 420, außerbörslicher Handel |
ETF-Sparpläne | ja, ETF-Sparplan und fintego Managed Depot |
Emittenten | db X-trackers, iShares, ComStage, Lyxor |
Mindesteinlage | Sparplan U18 10€/Sparplan 50€/Einmalanlage 500€/regelmäßige Entnahme 125€/fintego Managed Depot 2.500€ einmalig & Sparplan ab 50€ |
Ordergebühr | durchschnittlich 0,45% des Ordervolumens ETF-Transaktionsentgelt (min. 0,2%, max. 4,2%) |
Support | Mo-Fr von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr via Telefon, Fax, E-Mail |
Bei finvesto ETFs kaufen? Hier sind unsere Testergebnisse!
Unser finvesto Erfahrungsbericht startet an dieser Stelle. Damit Sie unsere Bewertungen unkompliziert und transparent nachvollziehen können, haben wir den Anbieter im Rahmen unseres Testes in zehn Kategorien genauer unter die Lupe genommen. In zehn Abschnitten ergründen wir im Detail, wie genau sich das finvesto Angebot gestaltet, welche Besonderheiten zu beachten sind, wie es um die Sicherheit von Angebot und Broker steht und natürlich auch, mit welchen Konditionen der Broker versucht, Anleger von sich zu überzeugen. Ein abschließendes Fazit fasst unsere Testergebnisse am Ende kompakt und übersichtlich zusammen. Durch unsere Aufteilung erkennen Sie auf einen Blick, wo die Stärken und Schwächen von Anbieter und Angebot liegen – unbedingte Voraussetzung für gute Anlageentscheidungen.
1. Handelsangebot: Außerbörslicher Handel mit Fonds und ETFs
Zu Beginn unseres Tests wollen wir uns dem Handelsangebot von finvesto widmen. Gleich zu Beginn ist festzuhalten: Der Broker hat sich auf außerbörslichen Handel spezialisiert, einen Zugang zu den weltweiten Börsen bietet er damit nicht. Zu seinen Handelspartnern zählen db X-trackers, ComStage, iShares und Lyxor.
Limitierungen müssen Anleger auch hinsichtlich der Anlageklassen hinnehmen. Finvesto bietet seinen Kunden lediglich Fonds, ETFs und Produkte, die darauf basieren, an. Innerhalb dieser Klassen haben Anleger allerdings die Qual der Wahl: Mehr als 7.000 Fonds und rund 420 sparplanfähige ETFs machen die Auswahl nicht unbedingt leicht. Auf der Suche nach passenden ETFs können Interessenten zum einen die Fonds- und Volltextsuche auf der Unternehmenswebseite nutzen und zum anderen Gebrauch von den Listen der beliebtesten ETFs der finvesto-Kunden machen.
Unsere Auswertung des finvesto Handelsangebotes hat ergeben: Der Broker besetzt mit seinem Angebot gezielt eine Nische. Die Konzentration auf den außerbörslichen Handel von Fonds und ETFs soll vor allem langfristig agierende Anleger ansprechen, die Sicherheit einen größeren Vorrang geben als Zocken an den Börsen der Welt.
2. Handelskonditionen & Gebühren: Unterm Strich günstig
Zu den wichtigsten Auswahl- und Bewertungskriterien eines ETF-Brokers zählen die zu erwartenden Kosten. Hier geht finvesto eigene Wege, die den ETF-Broker ein wenig vom Gros der Anbieter abheben. So erhebt finvesto zum Beispiel Depotgebühren, die bis auf eine Ausnahme immer, allerdings in unterschiedlicher Höhe, anfallen. Für das Basis Depot werden 15€ p.a. fällig, für das klassische Depot sind es 30€ p.a., kommt ein VL-Vertrag hinzu, gibt das einen Aufschlag von 10€ p.a.und ein reines VL-Depot schlägt mit 10€ p.a. zu Buche. Von den Depotgebühren ausgenommen sind lediglich minderjährige Anleger – für sie entfällt die Depotgebühr dauerhaft.
Leider hat das Thema Gebühren damit noch kein Ende: Beim Handel mit ETFs wird ein sehr günstiges Transaktionsentgelt in Höhe von durchschnittlich 0,45% des Ordervolumens fällig. Der Mindestbetrag liegt hier bei 0,2%, der Maximalbetrag bei 4,2%. Da der Handel außerbörslich erfolgt, fallen keine Ordergebühren an. Auch auf den Ausgabeaufschlag verzichtet der Broker. Beim Managed Depot fällt lediglich ein Anlageverwaltungsentgelt an, das je nach Anlagevolumen zwischen 0,45% und 0,95% liegen kann – dafür entfallen hier sämtliche andere Kosten. Zu beachten ist lediglich die Mindesteinlage, die für Sparpläne bei 50€ liegt. Auch hier profitieren junge Anleger von bis zu 18 Jahren – ihre Mindesteinlage für Sparpläne liegt bei lediglich 10€.
Unsere Untersuchung ergab: Finvesto muss sich im Hinblick auf seine Konditionen keineswegs verstecken. Als besonders attraktiv gelten die günstigen Gebühren und Kosten, von denen insbesondere Anleger mit regelmäßigen oder hohen Investments profitieren – trotz Mindesteinlage und Depotgebühren!
Weiter zu finvesto: www.finvesto.deInvestitionen bergen das Risiko von Verlusten3. Sparplan-Angebot: Transparent, fair und preisgekrönt
ETF-Sparpläne eignen sich hervorragend zum allmählichen Vermögensaufbau. Zum einen, weil dabei ETF-Anteile erworben werden, welche die Entwicklung ganzer Märkte und Regionen abbilden. Zum anderen, weil Sparpläne es erlauben, regelmäßig kleine Geldbeträge einzuzahlen und auf diese Weise über die Jahre Vermögen zu generieren. Was aber zeichnet nun die Sparpläne von finvesto aus?
Genau genommen bietet der ETF-Broker mehrere Varianten seines ETF-Sparplans. Grob zu unterscheiden sind dabei Produkte zum selbst anlegen und das fintego Managed Depot. Das Managed Depot basiert auf ETFs, ist eine standardisierte Vermögensverwaltung und kann auch in Form eines Sparplans geführt werden. Unter den Produkten zum selbst anlegen sind die Folgenden zu finden:
- ETF Sparplan
- ETF VL Sparplan
- ETF Sparplan U18
Der klassische finvesto ETF Sparplan überzeugt mit sehr günstigen Kosten und einer großen Auswahl infrage kommender ETFs. Die VL-Variante schließt vermögenswirksame Leistungen mit ein. Anders ausgedrückt: Vermögenswirksame Leistungen fließen in den Sparplan ein und erleichtern damit signifikant den Vermögensaufbau mit ETFs. Den U18 Sparplan können alle minderjährigen Kinder und Jugendliche nutzen. Sie profitieren neben der großen ETF-Auswahl vor allem von sehr niedrigen Kosten.
Alle diese Besonderheiten kommuniziert finvesto offen, transparent und leicht verständlich über seine Webseite und das Preis- und Leistungsverzeichnis. Dass dieses sehr attraktive Angebot auch Fachleute im Rahmen von Tests überzeugt, bleibt da nicht aus.
Nach einem ETF-Sparplan mussten wir bei finvesto nicht lange suchen: Die verschiedenen Sparplan-Varianten sind auf der Unternehmenswebseite gut sichtbar für alle Interessenten platziert. Das Angebot wird mit so viel Transparenz wie möglich kommuniziert – kein Wunder, dass es Fachleute und Tester jetzt schon vier Jahre in Folge von sich zu überzeugen vermag.
4. Ein- und Auszahlungsmöglichkeiten: Abwicklung über Verrechnungs- und Referenzkonto
Ob Fonds, ETF oder ETF-Sparplan: Wer bei finvesto Einzahlungen vornehmen möchte, benötigt neben seinem Depot ein Verrechnungs- und ein Referenzkonto. Das Verrechnungskonto ist ein kostenloses Girokonto, das automatisch zusammen mit dem Depot eröffnet wird. Das Referenzkonto kann ein beliebiges deutsches Girokonto sein, das auf den Namen des Depotinhabers lautet.
Einzahlungen bei finvesto erfolgen in der Regel per Überweisung zugunsten eines ebase Treuhandkontos vom Referenzkonto aus. Alternativ ist es auch möglich, einen Kaufauftrag per Lastschrift zu erteilen, der auf dem Postweg oder per Fax an ebase zu richten ist. Weitere Einzahlungsoptionen wie z.B. eWallet oder Kreditkarten sind bei finvesto nicht zu finden.
Auszahlungen erfolgen in der Regel auf das bei ebase geführte Verrechnungskonto. Von dort können Gelder bei Bedarf schnell und einfach auf das Referenzkonto transferiert werden. Die Nutzung dieser Ein- und Auszahlungsmöglichkeiten erfolgt kostenlos.
Unsere finvesto Erfahrungen ergaben, dass der Zahlungsverkehr bei diesem Broker über ein Verrechnungs- und Referenzkonto läuft. Das kostenlose Verrechnungskonto wird automatisch mit dem Depot eröffnet. Das Referenzkonto kann nach Belieben gewählt werden. Transaktionen zwischen diesen beiden Konten sind kostenfrei. Einzahlungen können zudem per Lastschrift erfolgen, nicht aber per Kreditkarte oder eWallet.
Weiter zu finvesto: www.finvesto.deInvestitionen bergen das Risiko von Verlusten5. Usability der Handelsplattform: Investments per Online-Banking
Bei Finvesto-Kunden handelt es sich in der Regel um langfristig orientierte Anleger, die ihre Investments im Idealfall über mehrere Jahre halten. Genau das spiegelt sich auch in der Handelsplattform wider. Umfangreiche Trading-Plattformen wie der MetaTrader 4 benötigen Finvesto-Kunden gar nicht – und vor allem nicht für ETF-Sparpläne. Grund genug für den bayrischen Broker, das eigene Online-Banking für den außerbörslichen Handel mit Fonds und ETFs zur Verfügung zu stellen. Über den klassischen Webzugang erhalten Kunden Zugriff auf ihr/e Depot/s sowie das Verrechnungskonto. Hier ist es auch möglich, Orders zu beauftragen, den Wertverlauf zu analysieren und Limits einzurichten. Die Weboberfläche präsentiert sich dabei aufgeräumt und reduziert, was einfach daran liegt, dass ihre Funktionalität im Vergleich zu anderen Handelsplattformen deutlich eingeschränkt ist.
Ergänzung findet die finvesto Handelsplattform durch die finvesto mobile viewer App. Der Name deutet es bereits an: Die Anwendung erlaubt lediglich die Abfrage von Depot- und Kontoständen, von Umsätzen sowie die Durchführung der Authentifizierung mit Video-Ident. Käufe und Verkäufe, Anlage-Entscheidungen oder die Einrichtung von Sparplänen ist damit nicht möglich.
Unsere Erfahrungen ergaben, dass finvesto auf das hauseigene Online-Banking als Handelsplattform setzt.Diese Lösung mag auf den ersten Blick unterdimensioniert wirken, entspricht im Prinzip aber genau den Anforderungen der finvesto-Kunden, deren Ziel es ist, eher langfristig ein Vermögen aufzubauen. Insofern bietet das Online-Banking die wichtigsten Funktionen für Sparer und Anleger, übersichtlich geordnet und leicht verständlich. Selbst unerfahrenen Kleinanlegern und Einsteigern sollte es gelingen, sich auf dieser Plattform zurechtzufinden. Die App ist aufgrund ihres read-only-Zugriffs ein nettes Gimmick, im Prinzip aber nicht notwendig.
6. Support: Klassischer Support und persönlicher Kontakt
Im Rahmen unserer Untersuchung nimmt auch der Support eine wichtige Rolle ein. Schließlich entscheidet ein guter Kundenservice darüber, ob aus frustrierten oder überfragten Kunden glückliche Kunden werden – oder eben ehemalige Kunden. Wie in anderen Bereichen auch geht finvesto hier eigene Wege. Einen Live-Chat sucht man zum Beispiel vergebens – dafür punktet der Anbieter mit einer gut ausgebauten und übersichtlich strukturierten Webseite, einer umfangreichen FAQ-Sammlung sowie einer Info- und Berater-Line, die per Telefon, Fax und E-Mail erreichbar ist. Erreichbar ist der Support werktags zu typischen Bürozeiten, also zwischen 8.00 Uhr und 18.00 Uhr.
Eine Besonderheit bei finvesto stellt der persönliche Kontakt zum Anlageberater-Team des ETF-Brokers dar – ungewöhnlich für eine Direktbank und in jedem Fall ein Alleinstellungsmerkmal im harten Konkurrenzkampf der Broker. Sinnvoll ergänzt wird der Kundenservice durch einen großen Downloadbereich, in dem u.a. auch Tutorials und Anleitungsvideos zu finden sind. Ein Schulungsangebot, wie es von anderen Brokern angeboten wird, ist bei finvesto nicht zu finden. Stattdessen verweist der Broker aus dem Münchner Umland auf einen kostenpflichtigen Online-Lehrgang, der in Kooperation mit der €uro Akademie erarbeitet wurde und grundlegendes Wissen rund um den Börsenhandel und Wertpapiere vermitteln soll.
Der Kundenservice bei finvesto überzeugt uns im Test durchaus. Vor allem der persönliche Kontakt zu fachkundigen Beratern stellt ein Alleinstellungsmerkmal dar. Die Webseite des Unternehmens präsentiert sich übersichtlich und informativ, ergänzt durch einen großen FAQ- und Downloadbereich und klassischen Support per Hotline. Hier wären allerdings etwas längere Supportzeiten und eine Erreichbarkeit auch an Wochenenden wünschenswert.
Weiter zu finvesto: www.finvesto.deInvestitionen bergen das Risiko von Verlusten7. Sicherheit: Hohe Sicherungsgrenze
Um die Sicherheit von finvesto und dem Angebot des ETF-Brokers bewerten zu können ist es wichtig zu wissen, dass es sich dabei genau genommen um einen Markennamen handelt. Die Marke gehört der depotführenden European Bank for Financial Services (ebase), einer deutschen Vollbank, die ihrerseits Teil der comdirect-Gruppe ist. Wer also die Sicherheit von finvesto bewerten will, muss auch die Sicherheit von ebase bewerten.
Als in Deutschland ansässiges Geldinstitut mit Geschäftserlaubnis als Vollbank ist ebase ein Pflichtmitglied der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH (EdB). Diese Mitgliedschaft garantiert eine Einlagensicherung bis zu 100.000€ pro Kunde für Spareinlagen, aber auch eine Absicherung von 90% der Verbindlichkeiten aus Wertpapiergeschäften bis zu einer Höhe von 20.000€ je Kunde. Zusätzlich ist ebase ein freiwilliges Mitglied im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken. Für Anleger bedeutet das: Die Sicherungsgrenze für ihre Guthaben liegt jenseits der 5-Millionen-Euro-Marke pro Kunde.
Aber unsere Recherchen ergaben noch mehr: Da Fonds und ETFs bei der depotführenden Bank ebase zum Sondervermögen zählen, sind sämtliche Einlagen im Falle einer Insolvenz vor Gläubigerzugriff geschützt. Der Insolvenzmasse dürfen Sondervermögen nicht zugeschlagen werden – das garantiert auch ihre gesonderte Verwahrung getrennt vom Geschäftsvermögen der Bank.
In Sachen Sicherheit kann finvesto auftrumpfen. Im Falle einer Insolvenz der depotführenden Bank können die Einlagen der Anleger nicht der Konkursmasse zugeschlagen werden – sie sind damit sicher vor dem Zugriff von Gläubigern. Zusätzlichen Schutz bieten Mitgliedschaften in mehreren Sicherungseinrichtungen. Die Sicherungsgrenze liegt mit mehr als 5 Mio. € pro Kunde vergleichsweise hoch.
8. Regulierung: Unter BaFin-Aufsicht
Insbesondere für konservative, sicherheitsorientierte Anleger ist die Frage nach der Regulierung von großer Relevanz, gibt sie doch einen Anhaltspunkt dahingehend, ob es sich beim Geldinstitut der Wahl um ein seriöses Unternehmen handelt. Entsprechend wichtig war uns dieser Punkt in unserer Analyse. Auch hier zeigt sich finvesto auskunftsfreudig – Transparenz scheint bei diesem ETF-Broker kein reines Lippenbekenntnis zu sein.
Als deutsche Marke eines deutschen Geldinstitutes mit Sitz in Deutschland unterliegt finvesto naturgemäß der Aufsicht hiesiger Behörden. Konkret ist es die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), die sich für die Regulierung zuständig zeigt. Ebenfalls als Regulierungs- bzw. Aufsichtsbehörde fungiert die Deutsche Bundesbank. Beide Institutionen sind bekannt für ihre sehr strengen Vorschriften, deren Einhaltung regelmäßig und streng überprüft wird.
Natürlich sind wir für unseren Test auch der Frage nach der Regulierung bei finvesto nachgegangen und können in dieser Hinsicht grünes Licht geben. Das Angebot unterliegt der strengen Aufsicht zweiter deutscher Behörden. Der Anbieter muss regelmäßig nachweisen, dass er sämtlichen Vorgaben ordnungsgemäß und vollumfänglich nachkommt. Wir gehen daher davon aus, dass es sich bei den ETF-Sparplänen um finvesto und den ETF-Broker selbst um ein sehr seriöses Angebot und einen vertrauenswürdigen Broker handelt.
Weiter zu finvesto: www.finvesto.deInvestitionen bergen das Risiko von Verlusten9. Finvesto Erfahrungen in der Fachpresse: Auszeichnungen und Fachmeinungen
Die Marke finvesto existiert offiziell erst seit 2016 – kein Wunder also, dass sich die Menge an Berichten und Auszeichnungen in diesem Fall in Grenzen hält. Was wir im Rahmen unserer Recherche finden konnten, hinterlässt allerdings einen guten Eindruck: Bekannte Portale wie altii und die Fachpresse, darunter Fonds professionell online, haben den Wechsel von cominvest zu finvesto durchaus registriert und mit Wohlwollen kommentiert. Auch der Stiftung Warentest war die Namensänderung zumindest eine Meldung wert. Das EXtra magazin kürte finvesto gar zum Testsieger unter den Direktbanken im großen ETF-Sparplan-Test 2017. Bemerkenswert: Diesen Titel holte sich der Broker bereits in den letzten drei Jahren. Abzuwarten bleibt, ob sich der Rest der Fachwelt künftig ebenfalls für den kleinen Broker aus dem Münchner Umland interessieren und weitgehend positiv bewerten wird.
Obwohl erst kurz auf dem deutschen Markt aktiv, überzeugt finvesto Kunden und Fachleute mit einem verheißungsvollen Mix aus großer Fondsauswahl, großartigem Serviceangebot und niedrigen Transaktionskosten. Erkannt hat das bislang das EXtra magazin – und viele weitere werden noch folgen.
10. Bonus für Neu- und Bestandskunden: Aktionsangebote statt klassischen Neukundenbonus
Dass finvesto in vielerlei Hinsicht seinen eigenen Weg geht, haben wir ja schon hinreichend beleuchtet. Das Thema Boni für Neu- und Bestandskunden bildet dabei keine Ausnahme. Denn anders als andere ETF-Broker verzichtet finvesto auf klassische Neukundenboni bei Depoteröffnung und -übertrag – auf den ersten Blick eine riskante Strategie in einem engen, hart umkämpften Markt. Auf den zweiten Blick können sowohl Neu- als auch Bestandskunden allerdings schon von Bonusangeboten und Specials profitieren. Zum Beispiel in Form der Aktion „Kunden werben Kunden“: Vorläufig bis zum 30. Juni 2018 gewährt finvesto sowohl neu geworbenen Kunden als auch Bestandskunden, die das Angebot weiterempfohlen haben, Fondsanteile im Gegenwert von jeweils 50€ auf die gewünschte Depotposition. Voraussetzung ist lediglich, dass der neu geworbene Kunde ein Depot eröffnet und dabei den Namen des Werbers offenbart. Wunderbar ergänzt wird diese Aktion von einer ebenfalls bis Ende Juni 2018 laufenden ETF-Aktion. Hier entfällt für 20 ausgewählte ETFs das Transaktionsentgelt. Anleger mit einem U18-Depot können damit praktisch kostenlos ETF-Anteile erwerben – auch im Rahmen eines Sparplans. Für alle anderen fallen lediglich die (moderaten) Depotgebühren an. Zu den 20 kostenfreien ETFs zählen so interessante Produkte wie der db X-trackers MSCI World Index UCITS ETF 1C, der iShares Dow Jones Global Titans 50 (DE) und der iShares TecDAX (R) (DE), die zum Teil zu den Kundenlieblingen in Sachen ETF-Sparpläne zählen. Beide Aktionen implizieren, dass es auch künftig immer wieder temporäre Aktionen geben wird, von denen Bestands- und Neukunden in hohem Maße profitieren können. Gepaart mit dem Verzicht auf zahlreiche branchentypische Kosten, mit vielfältigen kostenlosen Leistungen und einem sehr niedrigen Gebührenniveau bietet finvesto damit ein Angebotspaket, dem schwer zu widerstehen ist – auch ohne klassischen Neukundenbonus.
Unsere Untersuchungen ergaben, dass finvesto zwar auf einen klassischen Neukundenbonus verzichtet, dieses Manko aber mit zwei anderen Sonderaktionen mehr als wett macht. Zusätzlich profitieren Anleger beim ETF-Broker aus dem Münchner Umland von zahlreichen kostenlosen Leistungen und einer großen Auswahl an sparplanfähigen (und z.T. VL-fähigen) ETFs, was Neukunden in mehr als ausreichendem Maße für fehlende Begrüßungsangebote entschädigt.
Unser Fazit
Nach ausführlicher Beschäftigung mit dem Broker finvesto einerseits und seinen Produkten andererseits haben wir festgestellt, dass dieser Anbieter zwar einige Schwächen aufweist – aber eben auch zahlreiche Vorteile und Stärken. Zu den größten Stärken des ETF-Brokers zählt die große Auswahl an Fonds und ETFs sowie die Möglichkeit, vermögenswirksame Leistungen in Sparpläne einfließen zu lassen. Überzeugen kann finvesto auch mit sehr günstigen Transaktionsgebühren, die die (moderaten) Depotgebühren fast schon wieder wett machen. Ein spannendes Alleinstellungsmerkmal ist auch der direkte Kontakt zu unternehmenseigenen Anlageberatern, die telefonisch und via E-Mail mit Rat und Tat zur Seite stehen. Was wir uns künftig noch wünschen würden, wären etwas längere Servicezeiten, zeitgemäßere Kommunikationsformen (Stichwort: Fax!) und ein etwas modernerer Ansatz hinsichtlich verfügbarer Zahlungsarten.
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