Bitcoin existiert zwar grundsätzlich nur virtuell, allerdings reizt es natürlich viele Anleger, auch eine Bitcoin Münze in der Hand halten zu können. Tatsächlich gibt es Münzen, die auf Bitcoin lauten. Nicht alle davon sind wertlos, offizielle Prägungen gibt es jedoch natürlich nicht. Für manche erhält der Anleger sogar tatsächlich Bitcoins.
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Es ist nahezu komplett auszuschließen, dass es jemals echte Bitcoin-Münzen geben wird. Münzen auszugeben ist nämlich das Vorrecht eines Staates. Wenn überhaupt, müsste sich also ein Staat entschließen, Bitcoin Münzen zu prägen. Mit welcher Berechtigung er dies tun würde und womit der Wert der Bitcoin-Münzen gedeckt wäre, sei dahingestellt. Es gibt derzeit kein wahrscheinliches Szenario für diesen Fall. Der Bitcoin Erfinder Satoshi Nakamoto hat Bitcoin schließlich speziell als dezentrales, nicht von einem Staat gelenktes Zahlungsmittel ins Leben gerufen. Es müsste also zuerst ein Staat große Mengen der Kryptowährung erwerben, was allerdings dazu führen würde, dass sie für die meisten Nutzer wertlos werden würde. Auch unabhängig von einem Staat ist der Gedanke abwegig. Eine Annahmestelle müsste im Prinzip garantieren, dass die Münzen auch tatsächlich Bitcoins wert sind. Eine solche Dezentralisierung ist jedoch nicht im Konzept von Bitcoin vorgesehen.
Wer eine Bitcoin Münze kaufen möchte, kann dies also nach der engen Definition von „Münze“ nicht tun. Es gibt allerdings natürlich Gegenstände, die aussehen wie eine Münze und dementsprechend als Bitcoin Münze verkauft werden. Grundsätzlich ist die richtigere Bezeichnung dafür „Medaille“. Sie fallen zudem unter die Fantasieprägungen.
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass es irgendwann Bitcoin-Münzen geben wird. Allerdings ist gerade in der Welt der Kryptowährungen nichts auszuschließen.
Die Bitcoin Münze, die tatsächlich Bitcoin Wert ist
LEALANA hat eine Münze aus Messing, Silber oder Kupfer geprägt, die offiziell den Nennwert von 0,1 Bitcoin hat. Rund drei Zentimeter Durchmesser und geringer Materialwert, dennoch ist die Münze eine der begehrtesten auf dem Markt. Natürlich würde niemand mit Verstand für die Münze auf der Straße den Gegenwert von 0,1 Bitcoin liefern. Je nach „Zustand“ kann sie es jedoch tatsächlich wert sein – hinzu kommt zudem noch ein gewisser Sammlerwert. Auf der Münze wird nämlich ein Hologramm aufgeklebt. Wird dieses zerstört, wird ein privater Schlüssel sichtbar. Auf der Vorderseite des Hologramms befindet sich eine Kurzadresse, die von bestimmten Anbietern identifiziert werden kann. Letztlich erhalten Kunden also auf diese Weise den Zugang zu einer Wallet, auf der sich 0.1 Bitcoin befinden.
Die Firma darf allerdings inzwischen keine aufgeladenen Münzen mehr verkaufen. Käufer oder Zwischenhändler können die Münze dennoch aufladen, sodass das Angebot nach wie vor im Handel zu finden ist. Natürlich ist der Vertrauensaspekt hier nicht außer Acht zu lassen. Durch den zusätzlichen Zwischenschritt steigt natürlich auch das Risiko für Betrug. So können Kunden nicht sicher davon ausgehen, dass ihr privater Schlüssel wirklich niemand anderem bekannt ist. Grundsätzlich können Kunden, die das Hologramm nicht zerstören, auch nicht sicher sein, ob Schlüssel und Kurzadresse tatsächlich zueinanderpassen oder die Wallet nicht schon längst leergeräumt ist. Ein Restrisiko bleibt hierbei also in jedem Fall bestehen.
LEALENA hat eine Münze auf den Markt gebracht, die tatsächlich Bitcoins Wert sind. Dank Hologramm erhält nur der Besitzer Zugriff auf eine Wallet, die 0,1 Bitcoin enthält.
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Es liegt sicherlich nicht viel näher, als Bitcoin tatsächlich in Münzenform zu pressen. Da Bitcoin und das Logo nicht geschützt sind und es natürlich auch grundsätzlich keine Vorkehrungen gegen Falschgeld gibt, ist es inzwischen von vielen Anbietern möglich, eine physische Bitcoin Münze zu erwerben. Sie eignen sich beispielswiese optimal als Symbol für Bitcoin-Geschenke oder einfach als Sammlerstück für Fans.
Einen größeren Wert haben sie allerdings üblicherweise nicht. Der Materialwert ist selbst bei Münzen, die vergoldet sind, nicht all zu hoch. Bislang hat es auch noch keine der physischen Münzen tatsächlich geschafft, bekannter zu werden und so auch für Sammler interessant zu werden. Es ist auch nicht absehbar, dass einer der Anbieter dies tatsächlich erreichen würde. Dafür fehlt bislang auch einer der wichtigsten Merkmale für die Steigerung des Sammlerwerts, nämlich Seltenheit. Die physischen Bitcoin-Münzen sind allesamt Massenware und werden in ihrer Anzahl nicht begrenzt. Vor allem LEALANA könnte es möglicherweise gelingen, dass Münzen irgendwann Sammlerwert haben, dafür müssten die Münzen allerdings nicht länger produziert werden. Es ist also nicht sinnvoll, physische Bitcoin-Münzen als Geldanlage zu sammeln und auf eine größere Wertsteigerung zu hoffen.
Es gibt verschiedene Bitcoin-Münzen, die sich als Deko-Objekt, Geschenkidee oder Spielerei eignen. Einen Sammlerwert weisen sie jedoch üblicherweise nicht auf.
Wie heißen die Untereinheiten des Bitcoins?
Würde es Bitcoin-Münzen geben, wären vermutlich vor allem die Untereinheiten gefragt. Bei vier- bis fünfstelligen Beträgen für einen Bitcoin würde es sich wohl kaum ein Besitzer trauen, die Münzen ständig mit sich spazieren zu führen. Deutlich praktikabler wären möglicherweise die folgenden Einheiten:
- 1 BTC = Decibitcoin
- 01 BTC = Centibitcoin
- 001 BTC = Millibitcoin
- 0001 BTC = Microbitcoin
- 000000001 BTC = Satoshi
Hieran zeigt sich allerdings auch deutlich eines der Probleme von Bitcoin. Derzeit ließe sich kaum vorhersagen, welche Beträge tatsächlich bei einem normalen Zahlungsverkehr gut genutzt werden könnten. Nachdem Boom folgte der Crash schließlich auf dem Fuße und der Betrag, der für einen Kaffee gezahlt werden musste, schwankte ähnlich stark. Entsprechend schwierig wäre es gewesen, Bitcoin tatsächlich als Zahlungsmittel einzusetzen oder Nutzer mit sinnvoll geplanten Geldmünzen diese Möglichkeit zu geben.
Es gibt aufgrund der acht Nachkommastellen verschiedene Möglichkeiten, Bitcoin-Untereinheiten zu definieren und zu benennen.
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Um eine sinnvoll nutzbare Bitcoin-Münze auf den Markt bringen zu können, wäre es natürlich wesentlich, dass Bitcoin tatsächlich als Zahlungsmittel genutzt werden kann. Derzeit ist dies allerdings durchaus noch mit so vielen Problemen behaftet, dass manche Beobachter sogar befürchten, dass dies niemals der Fall sein wird. Nach anfänglichen Erfolgen mit immer mehr Akzeptanzstellen war der Boom im Herbst 2017 tatsächlich eher einen Rückschlag für alle Bitcoin-Enthusiasten.
Mit vielen Stunden Wartezeit war die Blockchain-Technologie als Zahlungsmittel vollkommen unbrauchbar geworden. Wer hingegen eine schnellere Ausführung wollte, musste mit erhöhten Transaktionskosten rechnen, die durchaus mehr al 20 Euro betragen konnten.
Hinzu kamen die starken Wertschwankungen, die natürlich umso stärker ins Gewicht fallen, je höher der Bitcoin-Kurs ist. Auf diese Weise kann es passieren, dass ein Kaffee durch die Verzögerung bei den Transaktionen selbst bei sechs Minuten bis zur Bestätigung um 30 oder mehr Euro veränderten. Somit wird das Bezahlen zu einer Lotterie, die entweder den Käufer oder Verkäufer nutzt. Zudem müssen die Preise ständig angepasst werden. Natürlich ist es für einen Verkäufer oftmals auch mit zusätzlichem Aufwand verbunden, Bitcoin als Zahlungsmittel anzubieten. Die Technologie muss zur Verfügung stehen und Mitarbeiter geschult. Bei geringer Nachfrage lohnt sich dies jedoch nicht. Dementsprechend haben wenige Jahr nach dem großen Hype viele Akzeptanzstellen aufgegeben und bieten Bitcoin nicht mehr als Zahlungsmethode an. Zudem haben viele größere Unternehmen Bitcoin wieder aus dem Programm genommen. Darunter beispielsweise Steam, Dell und Microsoft.
Natürlich bedeutet dies nicht, dass Bitcoins niemals als Zahlungsmethode genutzt werden wird. Allerdings sind die Zahlungsmöglichkeiten auch aufgrund der zahlreichen Spekulanten erst einmal rückläufig. Eine Währung, die ernstgenommen wird, muss dies vermutlich aushalten. Gerade die noch geringe Marktkapitalisierung verglichen mit anderen Währungen wird für Bitcoin jedoch zu einem ernsten Problem. Es gibt also letztlich nur eine reelle Chance, dass Bitcoin sich als Zahlungsmittel etablieren kann, wenn genügend Geld in die Kryptowährung investiert wurde, dass einzelne Investoren nicht mehr diesen starken Einfluss haben. Dafür muss Bitcoin allerdings die technischen Herausforderungen bei der Transaktionsgeschwindigkeit und vor allem -kapazität besser lösen.
Derzeit ist tatsächlich nicht absehbar, dass Bitcoin sich als stabiles Zahlungsmittel etablieren kann. Grundsätzlich spricht dagegen langfristig jedoch vergleichsweise wenig, wenn Bitcoin die technischen Probleme noch lösen kann.
Wie wird bei Bitcoin Geld geschaffen?
Eine Zentralbank hat prinzipiell die Möglichkeit der Geldschöpfung. Sie kann Kredite an Geschäftsbanken vergeben oder aber Bargeld schaffen. Dass es bei Bitcoin keine ähnliche zentrale Stelle gibt, ist es natürlich außerordentlich wichtig für die Kryptowährung, wie Geld in den Umlauf kommt.
Bitcoins werden hingegen von den Minern generiert. Sie bestätigen die Transaktionen, indem sie bestimmten Funktionen lösen. Im Gegenzug erhalten sie eine Belohnung in Bitcoins. In den letzten Jahren ist die Rechenleistung des Netzwerks genau aus diesem Grunde enorm gewachsen. Viele Miner haben sich zu Pools zusammengeschlossen und teilen den Verdienst untereinander auf, in China gibt es Mining-Farmen und derzeit ist nicht absehbar, dass eine Entspannung stattfinden könnte. Ursprünglich war das Mining-Konzept allerdings deswegen ins Leben gerufen worden, damit alle Unterstützer von ihrer Mitarbeit profitieren konnten.
Sie sind allerdings technologisch auf 21 Millionen Bitcoins begrenzt. Derzeit sind rund 16,5 Millionen Bitcoins im Angebot. Maximal können jedoch höchsten 21 Millionen Bitcoin erzeugt werden. Dabei liegen die folgenden Überlegungen zugrunde:
- Die Vergütung der Miner halbiert sich alle 210.000 Blöcke
- Die Bestätigung eines Blocks dauert zehn Minuten
- Bei schnellerer Bestätigung wird die Mining-Schwierigkeit erhöht, um sie wieder zu verlangsamen
- Die Halbierung führt zu einer Verlangsamung des Geldzuwachses
- In fünf Jahren werden 90 % der Geldmenge im Umlauf sein
- Im Jahr 2140 werden vermutlich 21 Millionen Bitcoins erschaffen sein
Das bedeutet zugleich, dass eine Inflation bei Bitcoin nicht möglich ist. Schon in einigen Jahrzehnten wird der Zuwachs an Bitcoin so gering sein, dass es sich faktisch um eine inflationsgeschützte Währung handelt.
Bitcoins werden als Belohnung für die Miner ausgeschüttet, wenn sie es schaffen, einen geeigneten Blog zu finden. Die maximale Menge ist auf 21 Millionen Bitcoins begrenzt.
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Eine Möglichkeit, die virtuelle Währung in die Realität zu holen, sind Bitcoin-Automaten. Doch auch ein Bitcoin Automat kann leider nicht mit Bitcoin-Scheinen oder Münzen dienen. Der Kauf passiert hier rein virtuell. Verkäufe sind hingegen auch gegen Bargeld möglich und es ist natürlich möglich, den Kauf vor Ort ohne Anmeldung bei einer Börse abzuwickeln. Nur bei größeren Beträgen ist der Nachweis der Identität per Ausweis notwendig.
Wer Bitcoin auszahlen oder Geld investieren möchte, muss dafür am Automaten eine Verbindung zu seiner Wallet herstellen, indem er den öffentlichen Schlüssel eingibt. Sie muss allerdings nicht zwangsläufig vor dem Kauf von Bitcoins bestehen und kann während des Kaufvorgangs angelegt werden. Es ist jedoch sinnvoll, die Bitcoin Wallet schon vorher in der gewünschten Form anzulegen und das Geld dorthin zu transferieren.
In welchen Formen die Fiatwährung dann eingezahlt werden kann, hängt vom Automaten ab. Manche erlauben die Einzahlung von Bargeld, andere akzeptierten hingegen nur EC- oder Debitkarte. Der Kauf mit reinen Kreditkarten ist hingegen oft nicht im Angebot, weil Kreditkartenbetrug gerade im Rahmen von Kryptowährungen immer noch sehr häufig ist. Das Geld wird dann in Bitcoin transferiert und der Wallet gutgeschrieben. Der Kunde kann die Bitcoins am Automaten auch zurücktauschen und sich so Bitcoins auszahlen lassen.
Derartige Automaten sind für viele Fans von Bitcoins ein absolutes Highlight. Allerdings sind die Gebühren für den Bitcoinerwerb oder -verkauf vergleichsweise hoch. Das liegt natürlich auch daran, dass auch die Betriebe, die den Automaten aufstellen, am Erlös beteiligt werden und es sich um ein deutlich aufwändigeres Angebot handelt, als bei einer Kryptowährung. Außerdem sind die Gebühren ohnehin eher mit Wechselstuben vergleichbar als mit Börsen, da der Automatenbetreiber auch der einzige Handelspartner des Kunden ist.
In Deutschland gibt es allerdings bislang keine Bitcoin-ATMs. Grund dafür ist, dass eine Erlaubnis der BaFin notwendig ist, um einen Geldautomaten aufzustellen. 2011 stufte sie Bitcoin als Rechnungseinheit und somit als Finanzinstrument ein. Bislang ist es noch keinem Unternehmen gelungen, eine Erlaubnis für einen Bitcoin-Automaten zu erhalten. Deswegen gibt es in Deutschland außer einem Automaten, der nur Club-Mitgliedern zugänglich ist und zwei Automaten, die nur Forschungszwecken dienen dürfen, keine weiteren ATMs, die Bitcoin verkaufen.
Bitcoin Automaten ermöglichen es, mit Bargeld, Geld- oder Debitkarte Einzahlungen zu leisten und diese direkt in Bitcoin umzuwandeln. Dafür benötigt der Anleger lediglich eine Wallet, die er auch während des Kaufprozesses anlegen kann.
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Bitcoin ist nicht dafür gedacht, als Bargeld zu funktionieren. Gründer Satoshi Nakamoto hatte diese Absicht nie. Das liegt auch daran, dass zumindest in Teilen eine Dezentralisierung notwendig wäre, damit ein Bargeldsystem in Bitcoin integriert werden könnte. Derzeit hat Bitcoin zudem auch auf dem Weg zum Zahlungsmittel zahlreiche Hürden zu meistern. Vor allem Defizite in der Technologie und Spekulanten machen der Kryptowährung zu schaffen und zerstören vieles des bereits Erreichten. Es ist gut zu wissen, dass aktuell Krypto ETFs wieder heiß diskutiert werden, und sie so eventuell auch bald verfügbar sind.
Dennoch gibt es natürlich Bitcoin Münzen, einige davon sind durch einen enthaltenen Schlüssel sogar tatsächlich Bitcoin Wert.