Der ETF Sparplan für Einsteiger ist eine sehr gute Möglichkeit, über einen längeren Zeitraum feste Beträge investieren zu können. Wer kein großes Kapital hat, aber dennoch gerne investieren möchte, der kann bereits mit monatlichen Beträgen ab 25 Euro beginnen. ETFs sind eine beliebte Alternative zu klassischen Fonds. Da es sich um passiv gemanagte Exchange Traded Funds handelt, fallen nur geringe Gebühren an. Auch die Renditen bei ETFs sind attraktiv. Zudem gilt die Flexibilität als ein großer Vorteil. ETFs können schnell wieder verkauft werden, um das Geld zu liquidieren.
- ETFs sind auch für Einsteiger geeignet
- Einfache Handhabung
- Geringe Gebühren für ETFs
- Sparpläne ab 25 Euro möglich
Was macht ETFs als Geldanlage so attraktiv?
Die Suche nach einer Geldanlage, die eine möglichst hohe Rendite bei einem geringen Risiko mit sich bringt, ist für Anleger eine nicht ganz so leichte Aufgabe. In den letzten Jahren haben sich hier die ETFs als eine sehr gute Möglichkeit für Einsteiger erwiesen. Die Exchange-Traded Funds sind Fonds, die einen Index abbilden. Das heißt, hier wird nicht direkt in Wertpapiere investiert. Es ist nicht notwendig, dass die Fonds aktiv gemanagt werden. Dadurch sind die Kosten für die ETFs sehr gering gehalten. Ebenfalls ein sehr guter Fakt ist, dass Anleger mit dieser Form sehr flexibel sind. ETFs können jederzeit gehandelt werden. Dadurch ist es möglich, den Sparplan schnell zu Geld zu machen, wenn Guthaben benötigt wird. Zwar ist es möglich, dass es zu Verlusten kommt. Das Risiko wird jedoch minimiert, da in den ETFs selbst bereits eine breite Streuung erfolgt. Anleger können zudem in ganz verschiedenen Bereichen investieren, wie in Aktien, Rohstoffe, Anleihen oder auch Kreditderivate.
Ein wichtiger Aspekt: ETFs sind sehr gut für Einsteiger geeignet. Da sie nicht ständig beobachtet, gekauft und verkauft werden müssen, sind sie eine sehr gute Wahl, wenn man das Geld für sich arbeiten lassen möchte. Der ETF Sparplan für Einsteiger wird einmal angelegt und läuft dann Monat für Monat weiter.(Siehe auch den Beitrag zu Postbank ETF Sparplan).
ETF Sparplan Anfänger – das ist der erste Schritt
Wer noch ETF Sparplan Anfänger ist, der steigt Schritt für Schritt ein und kann sich so in Ruhe mit der Thematik befassen und schauen, wie er seine Geldanlage am besten umsetzt. Der erste Schritt ist die Eröffnung von einem Depot. Hier bietet es sich an, auf Direktbanken zurückzugreifen. Das Onlinedepot ist in wenigen Minuten eingerichtet. Es ist möglich zu schauen, ob die eigene Bank, wo Anleger bereits ein Konto haben, ein Depot anbietet. In diesem Fall ist keine zusätzliche Legitimation notwendig. Sollte das nicht der Fall sein oder gibt es bei anderen Banken bessere Angebote, dann kann auch hier eine Anmeldung durchgeführt werden. Die Anmeldung benötigt die folgenden Schritte:
- Bank auswählen
- Depotantrag ausfüllen
- Depotantrag unterschreiben
- Post-Ident durchführen und den Antrag absenden
- Auf Rückmeldung warten
Einige Banken bieten heute auch schon das Video-Ident-Verfahren an. Bei diesem Verfahren ist es nicht mehr notwendig, zu einer Bank zu gehen und sich hier zu legitimieren. Stattdessen funktioniert alles über einen Video-Chat. So ist das Depot noch schneller eröffnet. Die Eröffnung von einem Depot ist kostenfrei, für die Depotführung können jedoch Gebühren anfallen. Daher sollten Einsteiger erst einen Vergleich der Depots durchführen, bevor sie ein Konto eröffnen.Das ist die Website von Flatex. Bilderquelle: flatex.de
Der zweite Schritt zum ETF Sparplan für Einsteiger – das Depot kennenlernen
Bevor der ETF Sparplan für Einsteiger jetzt angelegt werden kann, ist als zweiter Schritt empfehlenswert, sich mit dem Depot zu beschäftigen. Nach der Anmeldung und dem Post-Ident-Verfahren werden die Anmeldedaten für das Depot per Post verschickt. Vergleichbar ist dies mit einer klassischen Kontoeröffnung. Das heißt, der Anleger erhält PIN und auch TAN für das Depot und kann dann den Zugang nutzen. Hier ist es nun möglich, sich mit der Thematik des ETF Sparplans auseinanderzusetzen und zu prüfen, welche Varianten angeboten werden. Anleger schauen nach, in welchem Turnus die Einzahlungen möglich sind und welche Höhe die Beträge für den Sparplan haben müssen. Zudem kann sich ein Überblick über die einzelnen ETFs verschafft werden. Viele Banken bieten heute eine große Anzahl an ETFs. Auch Einsteiger sollten sich die Zeit nehmen und schauen, was sich hinter den Abkürzungen verbirgt, wie sich die ETFs in den letzten Jahren entwickelt haben und wie deren Prognose ist. Wer vor der Eröffnung von einem ETF Sparplan für Einsteiger ein wenig Zeit investiert, der profitiert über die Laufzeit hinweg davon. Dabei müssen Anleger keine Erfahrungen in der Geldanlage gesammelt haben. Es reicht aus, wenn sie sich über den dargestellten Index informieren, ein wenig über die Rendite lesen und dann entscheiden, ob sie in diesen ETF investieren möchten.
Weiter zu flatex: www.flatex Investitionen bergen das Risiko von VerlustenDer dritte Schritt beim ETF Sparplan für Anfänger – die Höhe der Sparraten
Im dritten Schritt geht es nun darum, sich für die Höhe der Sparrate zu entscheiden. Die Sparrate kann in einem bestimmten Turnus gezahlt werden. Gängig sind:
- monatliche Zahlung
- Zahlung alle zwei Monate
- Zahlung alle viertel Jahr
Teilweise sind auch Zahlungen pro Halbjahr oder pro Jahr möglich. Dies ist allerdings nicht so gängig. Grund dafür ist, dass es sich bei dem Sparplan um eine Geldanlage handelt, mit der das Portfolio regelmäßig aufgebaut werden soll. Der Anleger legt die Höhe der Sparrate fest und diese wird dann vom Referenzkonto eingezogen. Pro Sparplan wird in einen ETF investiert. Es ist möglich, so viele Sparpläne anzulegen, wie man möchte. Zudem können die Renditen, die jährlich ausgezahlt werden, auch wieder investiert werden. So gibt es beispielsweise thesaurierende ETFs, bei denen dies automatisch passiert. Anleger können die Rendite aber auch selbst weiter investieren. Der Zinseszins hat bei ETFs einen nicht zu unterschätzenden Erfolg. Bei der Auswahl der Sparrate sollte daran gedacht werden, dass auf Kapitalerträge auch Steuern zu entrichten sind und geringe Gebühren für den ETF anfallen. Mögliche Depotkosten können die Rendite ebenfalls reduzieren.
Tipp: Ein guter ETF Sparplan kann jederzeit angepasst werden. Daher können Einsteiger mit einer kleinen Sparrate starten und diese später steigern.
Raten bündeln oder steigern – diese Hinweise sind hilfreich
Einsteiger können bei kleinen Raten darüber nachdenken, ob sich die Bündelung der Raten lohnt. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn die Gebühren für den Sparplan bei mehr als 2 % liegen. Wenn ein Anleger dann nur einmal pro Quartal einen Betrag von 75 Euro zahlt, der hat eine geringere Gebühr, als wenn pro Monat 25 Euro gezahlt werden. Wer generell nur kleine Raten einzahlt, der verliert durch die Gebühren sonst möglicherweise einen Teil seiner Rendite. Eine weitere Option für Einsteiger ist es zu überlegen, ob die Sparrate automatisch steigen soll. Bei vielen Anbietern ist es möglich, einen Prozentsatz für die Steigerung pro Jahr anzugeben. Mit jedem neuen Jahr wird die Sparrate dann automatisch erhöht. Der Anleger muss sich nicht weiter darum kümmern, dass seine Sparrate steigt. Der Einzug der Sparrate erfolgt automatisch vom Referenzkonto.
Hinweis: Die Sparrate kann immer wieder angepasst werden. Einsteiger die mit 25 Euro beginnen und feststellen, dass sie lieber 50 oder 100 Euro sparen möchten, können dies direkt ändern. Wer höher einsteigt, der kann auch wieder runter in der Rate gehen. Normalerweise fallen hier keine Gebühren an. Dennoch sollte dies geprüft werden, bevor eine Anpassung der Raten vorgenommen wird.
Der vierte Schritt beim ETF Sparplan für Einsteiger – die Auswahl der ETFs
Nachdem die Höhe der Sparrate festgelegt wurde, geht es nun an die Auswahl des ETFs, der bespart werden soll. Dies ist auch der Zeitpunkt, an dem sich die Anleger spätestens mit den ETFs beschäftigen sollten. Zwar ist ein Sparplan sehr pflegeleicht im Verlauf. Gerade in Bezug auf die Vorbereitung der Geldanlage ist es jedoch empfehlenswert, die Bedeutung der einzelnen ETFs, die in Frage kommen, näher zu durchleuchten. Unterschieden wird im Depot zwischen:
- ETFs
- Top-Preis-ETFs
Die Top-Preis-ETFs sind so konzipiert, dass Gebühren gespart werden. Bei dieser Variante muss nur mit einer Managementgebühr gerechnet werden. Die Höhe ist der Preisauflistung der Bank zu entnehmen. Normalerweise unterstützt der Anbieter des Depots bei der Suche nach einem passenden ETF. Einige Punkte sind besonders wichtig bei der Auswahl:
- Gewichtung: Die Gewichtung spielt eine große Rolle beim Risiko. So ist es empfehlenswert, Aktien-ETFs mit Anleihen-ETFs zu kombinieren.
- Kriterien: Es gibt zahlreiche Formen von ETFs. So kann man beispielsweise die Branche, die Region oder auch die Nachhaltigkeit auswählen.
- Fondsvolumen: Bei dem Fondsvolumen handelt es sich um die Angabe des Geldes, das durch die Anleger in den jeweiligen ETF investiert wurde. Kleine ETFs können tendenziell schneller geschlossen werden.
- Zinsen und Dividenden: Was passiert mit den Zinsen und Dividenden? Werden sie ausgeschüttet oder werden sie reinvestiert?
Anhand dieser Punkte fällt die Auswahl bereits leichter.
Weiter zu flatex: www.flatex Investitionen bergen das Risiko von VerlustenDer letzte Schritt zum ETF Sparplan für Einsteiger: Die Intervalle auswählen
Um die Einrichtung von einem ETF Sparplan für Anfänger abschließen zu können, wird nun noch das Intervall ausgewählt. Wann soll die Sparrate abgebucht werden? Möglich ist eine Abbuchung zum ersten oder zum 15. eines Monats. Der Anleger gibt ein Referenzkonto an. Wer sein Depot bei einer Bank eröffnet, bei der er bereits ein Konto hat, der muss kein Referenzkonto angeben. Es erfolgt die automatische Verknüpfung der Konten miteinander. Ein- und Auszahlungen erfolgen nur über dieses Konto. Wer den ETF liquidiert, der kann sich das Geld auf sein Referenzkonto auszahlen lassen. Für die Freigabe der Sparpläne muss dann eine TAN eingegeben werden. Bei der Einrichtung des Depots wurde eine TAN-Liste versendet. Hier wird die TAN entnommen, mit der ein Sparplan eingerichtet wird.
Wichtig: Bei jeder Veränderung am Sparplan muss wieder eine TAN eingegeben werden. Abhängig vom Anbieter kann die TAN auch über Smartphone zur Verfügung gestellt werden.
Der Sparplan ist nun eingerichtet und der Aufbau von einem Portfolio kann beginnen. Ab diesem Zeitpunkt muss der Anleger nicht mehr viel machen. In seinem Depot kann er die Entwicklung beobachten. Hier wird angezeigt, wie die Differenz zum Vortag ist, welchen Gewinn der ETF schon erwirtschaftet hat und wie der aktuelle Kontostand ist.
Der ETF Sparplan für Einsteiger – für wen ist er geeignet?
Bei einem ETF Sparplan handelt es sich um eine Geldanlage, die möglichst langfristig eingesetzt werden sollte. Da der Fonds den Index abbildet, unterliegt er ebenfalls Schwankungen. Auch wenn ETFs als relativ gering im Risiko gelten, da sie eine breite Streuung aufweisen, kann es zu starken Schwankungen kommen, bei denen das Guthaben in den Minusbereich rutscht. Wichtig ist es an dieser Stelle, ruhig zu bleiben und die Entwicklung weiter zu beobachten. ETFs sind nicht auf einen ständigen Handel ausgelegt. Wer gerne kaufen und verkaufen und schon kleinste Marktschwankungen nutzen möchte, der ist mit einem ETF möglicherweise nicht gut bedient. Soll mit dem Sparplan jedoch eine Rendite über 10 oder mehr Jahre hinweg angelegt werden, dann sind ETF eine sehr gute Wahl.
Keine Vorkenntnisse notwendig
Ein sehr großer Vorteil bei der Investition in einen Sparplan mit ETFs ist, dass keine Vorkenntnisse notwendig sind. Auch Anleger, die bisher noch gar nicht mit der Börse, mit Fonds oder auch mit Aktien in Berührung gekommen sind, profitieren von ETFs. In wenigen Schritten ist der Sparplan eingerichtet. Wer mit seinem Geld gerne flexibel bleiben möchte, der kann ebenfalls investieren. ETFs können jederzeit verkauft werden. Der Erlös wird dann auf das Referenzkonto ausgezahlt.
Fazit: ETF Sparplan für Einsteiger als optimale Anlagemöglichkeit
Flexibilität, geringe Sparraten, breite Risikostreuung – die Liste der Vorteile, die ETFs zu bieten haben, ist lang. Einsteiger, die sich bisher mit der Thematik der Geldanlage noch nicht beschäftigt haben, legen einen Sparplan normalerweise innerhalb von wenigen Minuten an. Dabei können sie aus einer Vielzahl an ETFs wählen und auch bei den Sparraten flexibel bleiben. Die Sparpläne, die von den meisten Banken zur Verfügung gestellt werden, sind bereits ab einer Höhe von 25 Euro besparbar. Mit einem Gesamtbetrag von 300 Euro pro Jahr, eignen sie sich daher auch für Kleinanleger. Interessant dürfte für Einsteiger vor allem das geringe Risiko sein, das ein ETF mit sich bringt. Da ETFs einen Index von mehreren Unternehmen abbilden, werden kleine Verluste innerhalb des Fonds ausgeglichen. Die Höhe der Sparraten selbst kann, abhängig von der eigenen finanziellen Situation, schnell und einfach angepasst werden. Mit zusätzlichen Kosten ist dabei in der Regel nicht zu rechnen.
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