Halbleiter ETF: Mit Indexfonds am Wachstumspotenzial der Halbleiter-Industrie teilhaben

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Die Nachfrage nach Elektronik-Komponenten für allgegenwärtige Geräte steigt – und damit auch die Umsätze von Unternehmen in der Halbleiter-Industrie. Konzerne, die die sogenannten Semiconductors auf der Grundlage von halbleitenden Materialien wie Silizium herstellen, sind dank des steigenden Bedarfs an Prozessoren und sonstigen Chips gut im Geschäft.

Mit Halbleiter ETF können Anleger von der Entwicklung der Branche profitieren. Denn die börsengehandelten Indexfonds bilden mit der Entscheidung für nur einen Semiconductor ETF die bedeutendsten Unternehmen in Form eines Aktienbündels ab.

  • Halbleiter ETF lassen Anleger an der Wertentwicklung von Semiconductor-Herstellern teilhaben
  • Führende Unternehmen der Branche sind in einem Indexfonds gebündelt
  • Auch hochpreisige Aktien rücken für Kleinanleger in Reichweite
  • Verschiedene Semiconductor ETF bereits im Handel
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Halbleiter ETF: Was stellt die Halbleiter-Industrie her?

Als sogenannte Halbleiter werden Materialien bezeichnet, deren elektrische Leitfähigkeit irgendwo in der Mitte zwischen gut leitend und nicht leitend liegt. Dieses Mittelfeld zwischen einer klassischen Kabelkomponente wie Kupfer und sogenannten Isolatoren wie Glas besetzen Materialien wie Silizium.

Das chemische Element Silizium ist ein Metalloid und wird in der Halbleiter-Industrie wegen der relativ einfachen Verarbeitung geschätzt. Zum Einsatz kommt es vor allem bei der Herstellung von Mikrochips, ohne die es bei digitalen Geräten gar nicht geht – also in Smartphones, Tablets und Computern, aber auch in weiteren Bereichen.

So werden Halbleiter wie Silizium auch in Photodioden oder Solarzellen verbaut, in sogenannten Varistoren, in thermoelektrischen Generatoren und Strahlungs- bzw. Lichtquellen wie Leuchtdioden oder Laserdioden, und das in verschiedenen kristallinen bzw. amorphen Formen. Halbleiter bilden damit den Kern des Geschäftsmodells für zahlreiche Unternehmen in der Elektronik- und Hardware-Branche. Im übrigen kann man auch in Solar ETF investieren und so von den aktuellen Entwicklungen profitieren.

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Halbleiter-ETF: Kategorien von Unternehmen

Hunderte von Unternehmen weltweit gehören im weiteren Sinn zur Halbleiter-Branche. Sie sind Teile der Entwicklungs- und Produktions-Ketten, die letztlich die Auslieferung immer neuer, leistungsstarker technischer Systeme ermöglichen. Dabei unterscheiden Experten drei große Gruppen.

  • Sogenannte integrierte Halbleiterhersteller entwickeln und produzieren Halbleiter in Eigenregie und unterhalten dafür eigene Fabriken. Zu ihnen gehören die Marktführer Samsung und Intel. Dank des Geschäftsmodells ist die vollständige Qualitätskontrolle möglich, dafür trägt das Unternehmen die Betriebskosten der Produktionslinien.
  • Was als Pure-Play Foundries bezeichnet wird, sind Firmen, die im Auftrag für andere arbeiten. Sie entwickeln und produzieren ebenfalls Halbleiter, aber ohne über ein eigenes Branding zu verfügen. Neben der taiwanesischen TSMC sind hier chinesische Unternehmen vertreten.
  • Fabless, also ohne eigene Fabriken, sind Entwickler tätig, die die Produktion anderen überlassen.

Alle drei Geschäftsmodelle sind abhängig von den entwickelten Komponenten und der Zielgruppe bisweilen sehr erfolgreich und können mit einem Halbleiter ETF Gegenstand eigener Finanzstrategien werden.

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Semiconductor ETF: Diese Indizes liegen zugrunde

Mit einem Halbleiter ETF können Anleger auf einen Schlag führende Unternehmen der Halbleiter-Industrie über einen einzigen Index für ihre Investition auswählen. Um welchen Index es sich dabei handelt, lässt sich dem Informationsblatt des Indexfonds entnehmen. Zusammengestellt werden bereits verschiedene Benchmarks. Darunter sind

  • der DAXsubsector Semiconductors Performance-Index für deutsche Halbleiterhersteller wie Elmos oder Infineon
  • der global ausgerichtete SOLACTIVE LEDEUR
  • der PHLX SEMICONDUCTOR Index am NASDAQ
  • der DJ US SEMICONDUCTORS

Für die Auflage der bislang angebotenen Halbleiter-ETF ziehen Fondsgesellschaften allerdings andere Indizes hinzu. Der wichtigste ist ein Halbleiter-Index von MSCI.

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MSCI ACWI IMI Semiconductors & Semiconductor Equipment ESG Screened Select Capped Index

Der MSCI ACWI IMI Semiconductors & Semiconductor Equipment ESG Screened Select Capped Index enthält Unternehmen aus Industrie- und Schwellenländern weltweit, die in der Halbleiterbranche angesiedelt sind. Neben großen Konzernen sind auch mittelgroße und kleine Unternehmen berücksichtigt. Für den Basisindex spricht eine zusätzliche Filterung nach ESG-Kriterien, was Anlegern mit einem Fokus auf Umwelt, Soziales und Unternehmensführung entgegenkommt.

Ausgeschlossen werden Konzerne, bei denen kontroverse Geschäftsmodelle vorliegen, aber auch solche, die den Global Compact der Vereinten Nationen nicht einhalten. Alle Wertpapiere im Index sind nach dem Global Industry Classification Standard in der Branche Halbleiter und Halbleiterzubehör einzuordnen, die Top 5 Titel werden in der Gewichtung auf 8 %, alle anderen auf 5 % begrenzt. Die führenden fünf Unternehmen im Index sind

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MVIS US Listed Semiconductor 10% Capped Index

Im MVIS US Listed Semiconductor 10% Capped Index wird die Wertentwicklung von insgesamt 25 Konzernen abgebildet. Ausgewählt werden für den Index die größten und liquidesten an US-Börsen gelisteten Unternehmen aus der Halbleiter-Industrie, deren Gewichtung auf höchstens 10% begrenzt ist. Um in den Index Aufnahme zu finden, müssen die Konzerne mindestens 50 % ihres Umsatzes mit Halbleitern machen. Führend im Index sind

  • TAIWAN SEMICONDUCTOR-SP ADR
  • ASML HOLDING NV-NY REG SHS
  • INTEL CORP US
  • NVIDIA CORP
  • QUALCOMM INC
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Halbleiter ETF: Die Branche ist gut durch die Pandemie gekommen

Trotz der Corona-Pandemie ab 2020 steht die Halbleiter-Industrie inzwischen wieder gut da. Dabei waren die Auswirkungen zunächst erheblich, denn ein wichtiger Absatzmarkt brach weg – in der Automobilindustrie. Unterbrochene Lieferketten, Lockdowns und ein Einbruch der Nachfrage sorgten dafür, dass Bestellungen für Chips erheblich zurückgingen.

Während die Autobranche das Nachsehen hatte, als die Märkte sich wieder erholten, und erhebliche Probleme hatte, ihre Produktion wieder hochzufahren, haben sich führende Unternehmen im Bereich Semiconductors rasch neu aufgestellt.

Denn sie konnten ihre Produkte in der Unterhaltungs-Elektronik und bei Hardware-Herstellern losschlagen, die durch die Einschränkungen der Pandemie und die steigende Zahl der Beschäftigten im Home Office ihre Absätze steigerten.

Auch für die Zukunft sehen die Prognosen gut aus für die Unternehmen, die in Halbleiter ETF abgebildet sind. Megatrends wie Autonomes Fahren und Industrie 4.0 lassen sich ohne leistungsstarke Prozessoren und Sensoren gar nicht realisieren, so dass nicht nur die Marktführer, sondern auch innovative Startups hier gute Gewinnpotenziale haben.

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Semiconductor ETF: Diese ETF werden angeboten

Natürlich können Anleger auch einfach ein Aktienportfolio zusammenstellen, das die besten Halbleiter-Unternehmen repräsentiert. Doch das setzt ein gewisses Maß an eigener Recherche voraus. Überdies sind nicht alle Halbleiter-Aktien im preislich günstigen Segment anzusiedeln – berücksichtigt man beispielsweise Apple. Das Unternehmen will zeitnah gänzlich unabhängig von externen Herstellern werden.

Mit Indexfonds greifen private Anleger auf mehrere Dutzend oder sogar hunderte von Einzelwerten zu, die die besten Firmen der Halbleiterbranche repräsentieren, oft global. Der Einstieg ist bei den sparplanfähigen ETF schon mit geringen monatlichen Raten möglich.

Da die Anpassung der meist physisch besicherten Fonds durch einen Algorithmus vorgenommen wird, sind die Verwaltungskosten gering, und mit dem richtigen Finanzdienstleister sind auch die Gebühren beim Handel mehr als günstig.  Auf der Suche nach Halbleiter ETF stoßen Anleger auf drei empfohlene Produkte.

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iShares MSCI Global Semiconductors UCITS ETF USD (Acc)

Der Indexfonds von iShares ist ein relativ neues Produkt, aufgelegt am 21. August 2021. Der ETF bildet den bereits erwähnten MSCI ACWI IMI Semiconductors & Semiconductor Equipment ESG Screened Select Capped Index ab. Innerhalb weniger Monate kam durch hohe Nachfrage ein Fondsvermögen von 181 Mio. Euro zusammen.

Bei diesem Semiconductor-ETF von Blackrock handelt es sich um einen physisch vollständig durch Aktienkäufe replizierten Indexfonds, bei dem Dividenden wieder angelegt werden und so zu einem Zinseszins-Effekt beitragen.

Mit jährlichen Verwaltungskosten von 0,35% p.a. ist der Halbleiter ETF iShares verglichen mit anderen Themen- und Trend-ETF als günstig zu bezeichen. Für das Produkt spricht auch die breite Streuung über einen umfangreichen Basisindex mit 248 Positionen und das Screening nach ESG-Kriterien. Die führenden zehn Positionen belegen:

  • NVIDIA ORD 8,90%
  • TWN SEMICONT MAN ORD 7,31%
  • ASML HOLDING ORD 7,20%
  • BROADCOM LIMITED ORD 6,83%
  • INTEL-T ORD 6,22%
  • ADVANCED MICRO DEVICES ORD 4,59%
  • TEXAS INSTRUMENTS ORD 4,19%
  • APPLIED MATERIAL ORD 3,94%
  • QUALCOMM ORD 3,91%
  • ANALOG DEVICES ORD 2,93%
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Lyxor MSCI Semiconductors UCITS ETF – Acc

Auch Lyxor legt einen Semiconductor ETF auf, dessen Grundlage der Halbleiter-Index von MSCI ist. Das Produkt wird bereits seit 2007 angeboten und hat damit eine nachvollziehbare historische Performance. Der Halbleiter-ETF von Lyxor kann mit einer durchschnittlichen Jahresperformance von +13,09% punkten, über die letzten drei Jahre liegt die Wertentwicklung sogar bei +114,84%.

Anders als beim Indexfonds von iShares ist der Halbleiter ETF von Lyxor ein synthetischer Indexfonds – was bedeutet, dass es keine physische Besicherung durch Aktienkäufe gibt. Statt dessen werden die im Index enthaltenen Unternehmen durch Finanz-Tauschgeschäfte, sogenannte Swaps, abgebildet. Die Gesamtkostenquote des thesaurierenden ETF liegt bei 0,45% p.a., die oberen Positionen im Index belegen auch hier:

  • Nvidia Corp 20,29%
  • Taiwan Semiconductor Manufac 13,24%
  • Asml Holding Nv 8,28%
  • Broadcom Inc 5,67%
  • Qualcomm Inc 5,14%
  • Intel Corp 5,01%
  • Advanced Micro Devices 4,81%
  • Texas Instruments Inc 4,44%
  • Applied Materials Inc 3,39%
  • Lam Research Corp 2,44%
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VanEck Vectors Semiconductor UCITS ETF

Auch der VanEck Halbleiter ETF ist ein vergleichsweise neues Angebot. Der Indexfonds ist seit dem 1. Dezember 2020 im Handel und investiert in ein internationales Bündel von Halbleiter-Herstellern mit hoher Marktkapitalisierung. Basisindex dieses Semiconductor ETF ist der MVIS US Listed Semiconductor 10% Capped Index, dessen Bestandteile grundsätzlich mindestens die Hälfte ihres Umsatzes im Halbleiter-Segment machen.

Die Gesamtkostenquote des physisch replizierten, thesaurierenden ETF liegt bei 0,35% p.a., das Fondsvermögen hatte im Januar 2022 bereits ein Volumen von 775 Mio. Euro erreicht. Die ersten zehn Positionen halten folgende Unternehmen:

  • NVIDIA ORD 11,09%
  • TAIWAN SEMINDUCTOR MANUFACTURING ADR 9,46%
  • ASML HOLDING ADR 9,42%
  • INTEL-T ORD 8,60%
  • TEXAS INSTRUMENTS ORD 7,56%
  • BROADCOM LIMITED ORD 6,62%
  • ADVANCED MICRO DEVICES ORD 6,56%
  • QUALCOMM ORD 6,18%
  • APPLIED MATERIAL ORD 5,42%
  • ANALOG DEVICES ORD 3,65%
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Halbleiter-ETF und die Alternativen

Wer sich bereits näher mit der Halbleiter-Branche beschäftigt hat, wird bei der Betrachtung der Top Ten in den vorgestellten Indizes bemerken, dass der Marktführer 2021 fehlt. Samsung machte 201 rund 60 Mrd. US Dollar Umsatz, der Konzern mit dem US-Listing gilt als weltgrößter Halbleiter-Hersteller und bedient dank der erfolgreichen Fernsehgeräte und Smartphones der Marke damit weitgehend die internen Bedarfe. Wer sich von der Entscheidung für einen ETF die kostengünstige Investition in die Samsung Aktie verspricht, kommt auf diese Weise bei dem mehr als 1.200 Euro teuren Titel nicht zum Ziel.

Auch deutsche Halbleiter-Hersteller werden in vielen internationalen Indizes nur nachrangig berücksichtigt. Anleger, die bei ihren Strategien den heimischen Markt berücksichtigen wollen, finden noch keine ETF auf den DAX-Nebenindex zu Halbleitern Auch hier bietet sich die Direktinvestition in die Aktien an.

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Wichtige deutsche Halbleiter-Konzerne

Bei der Infineon Technologies handelt es sich um eine börsennotierte Ausgliederung von Siemens. Der weltweit aktive Konzern hat sein Kerngeschäft in der Entwicklung und Herstellung von Halbleitern, mit denen Nachfragen aus dem Automobilsektor, für Computerelektronik oder industrielle Kontrollsysteme bedient werden. Der seit über 20 Jahren erfolgreiche Konzern ist der größte deutsche Halbleiter-Herstelle.

Auch die für ihre Optik-Lösungen bekannte Carl Zeiss AG stellt mit der Tochter Carl Zeiss SMT, kurz für Semiconductor Manufacturing Technology, Halbleiter her, mit einem Fokus auf integrierten Schaltkreisen.

Die Münchner Siltronic ist eine teilweise Ausgründung der Wacker Chemie bzw. Chemietronik und unterhält Produktionsstandorte in Singapur, den USA und Deutschland. Ein Schwerpunkt der Produktion sind Silizium-Täfelchen, sogenannte Wafers, die in Solarzellen ebenso zum Einsatz kommen wie in der Mikro-Elektronik.

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Halbleiter-ETF für die eigenen Investitionen auswählen

Neben Semiconductor ETF mit längerer Historie können Anleger auch auf neuere Indexfonds zugreifen, wie zum Beispiel dem iShares Electric Vehicles and Driving Technology UCITS ETF, mit denen sich an den unbestreitbaren Potenzialen der Branche teilhaben lässt. Die noch immer steigende Nachfrage nach Chips auf der Basis von Silizium und anderen halbleitenden Materialien wird den führenden Entwicklern und Herstellern mittelfristig weiterhin gute Umsätze bescheren.

Mit ETF können private Anleger einsteigen – zu günstigen Bedingungen. Die Entscheidung für ein Produkt sollte dabei auf der Grundlage der Betrachtung von Fakten fallen. Dazu gehört sicherlich der Überblick über die Entwicklung eines Indexfonds über mehrere Jahre. Kann der ETF hier eine mehr oder weniger konsistente Steigerung vorweisen, ist er für eine Investition zu empfehlen. Bei neueren Halbleiter-ETF ist das Wachstum des Fondsvermögens ein Hinweis auf das Anleger-Interesse. Denn nur ETF, die als relevant betrachtet werden, bauen rasch Volumen auf und können sich langfristig am Markt halten.

Daneben sind die Kosten und Replikation von Bedeutung. Natürlich sollten die jährlichen Verwaltungskosten so günstig wie möglich ausfallen, ob dies jedoch bedeutet, dafür auf die tatsächliche Besicherung durch Aktien zu verzichten, muss jeder Anleger für sich entscheiden – denn synthetische ETF beruhen lediglich auf sogenannten Swaps.

Weitere Kostenfaktoren lassen sich durch die Entscheidung für den Finanzdienstleister reduzieren. Die zahlreichen Banken und Broker, die um Depotkunden werben, bringen kein einheitliches Geschäftsmodell mit, doch bei näherem Hinschauen können Anleger durchaus Anbieter finden, bei denen das Depot kostenfrei ist und der Kauf von ETF oder das Einrichten von Sparplänen unter günstigen Konditionen machbar sind.

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Tech-Aktien und Halbleiter ETF mit CFDs traden

Indexfonds wie Semiconductor ETF ermöglichen mit einer eher langfristigen Strategie auf ähnliche Weise wie Aktien den Vermögensaufbau – und genau wie beim Aktienkauf profitieren Anleger mit thesaurierenden ETF vom Zinseszins der wieder angelegten Dividenden. Doch ob als Einmal-Anlage oder mit einem Sparplan, lohnend wird die Entscheidung für Halbleiter ETF erst über längere Zeit.

Wer hingegen bevorzugt kurzfristig agiert, findet andere Instrumente vor, insbesondere sogenannte Derivate, die die Wertentwicklung eines Basiswertes abbilden. Die beliebtesten Derivate im außerbörslichen Handel sind Differenzkontrakte. Zu ihren Vorzügen gehört die Verfügbarkeit handelbarer Werte über alle Anlageklassen hinweg. Mit CFDs können Trader kurzfristig also Strategien erarbeiten, denen gleich mehrere Gruppen von Investments zugrunde liegen:

  • Aktien von Halbleiter-Konzernen
  • Halbleiter-Indizes etwa von MSCI
  • Halbleiter ETF

Bei Interessen kann man darüber hinaus natürlich auch auf die Kurse von Währungspaaren, Kryptowährungen und sogar Rohstoffen spekulieren – und dass nicht nur bei steigenden Kursen, sondern mit Short-CFDs auch auf Abwärtstrends.

Hinzu kommen die Hebel, die durch ein Darlehen des CFD-Brokers ein Anheben des Ordervolumens ermöglichen – bei Halbleiter-Aktien etwa um das Fünffache. Erfolgreiche Strategien bedeuten in diesem Fall auch eine fünfmal höhere Rendite. Daher ist das dynamische Daytrading mit CFD auch für Einsteiger interessant, die zunächst nur ein überschaubares Budget mitbringen.

Ebenso wie bei der Suche nach einem Wertpapierdepot sollte auch die Entscheidung für einen Forex- und CFD-Broker für das Trading nach dem eingehenden Blick auf Handelsangebot, Konditionen und Services fallen. Wer noch keine Erfahrungen mitbringt, profitiert von möglichen Bildungsangeboten und einem Demokonto, mit denen sich das CFD-Trading erlernen lässt.

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Fazit: Halbleiter ETF von namhaften Emittenten im Trend

Halbleiter sind unverzichtbarer Teil der Wertschöpfungskette in der Elektronik- und Digitalbranche. Materialien wie Silizium werden zu Chips und Wafers für Smartphones, Computer, Solarzellen und Sensoren verwendet, die in so gut wie allen Industrien verbaut werden. Auch die Pandemie konnte die Wachstumspotenziale der Branche nicht wirklich ausbremsen.

Mit Semiconductor ETF ist die Investition in mehr oder weniger umfangreiche Aktienbündel aus der Halbleiter-Industrie möglich, bei manchen Produkten sogar gefiltert nach ESG-Kriterien. So können Anleger mit einmaligen größeren Investitionen ebenso wie mit geringen monatlichen Sparraten einsteigen und Halbleiter ihrem Portfolio hinzufügen – zu geringen Verwaltungs- und Handelskosten.

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Enthalten sind zahlreiche Tech-Titel, die für sich betrachtet eher hochpreisig sind, im Rahmen eines Halbleiter-ETF jedoch zugänglich werden. Für Indexfonds spricht außerdem die breite Streuung der Anlage, die dank des mehr oder weniger umfangreichen Basisindex ohnehin vorhanden ist. Neben Halbleiter-ETF können auch Aktien aus dem Segment dieser Industrie berücksichtigt werden, für kurzzeitige Strategien eignen sich Derivate wie CFDs für die Kursspekulation im Daytrading. Mit der Auswahl eines seriösen Finanzdienstleisters, der günstige Konditionen mit einem gut aufgestellten Handelsangebot verbindet, stellen Anleger sicher, dass die Kosten die Renditen nicht mindern – am schnellsten geht es über einen Depot- oder Brokervergleich.

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