ETFs stehen für Transparenz und Risikostreuung – legal sind sie allemal.
Was muss man wissen, um erfolgreich mit ETFs zu handeln? Bei Exchange Traded Funds handelt es sich um Investmentfonds, die direkt über die Börse gehandelt werden. Da es um ein junges Finanzinstrument geht, das erst seit dem Jahr 2000 überhaupt in Deutschland gehandelt wird, gibt es natürlich einige rechtliche Fragen, die man zunächst klären sollte. Ob man sich für Wüstenrot, die DKB oder doch lieber benk entscheidet, ist erst im zweiten Schritt interessant. Zunächst sollte eine grundlegende Frage geklärt sein: Ist der Handel mit ETFs legal?
- Der ETF-Handel ist legal.
- Banken unterliegen der Aufsicht der BaFin.
- ETFs stehen für Transparenz und eine breite Risikostreuung.
- Die Risikostreuung verspricht hohe Renditen.
1. ETFs haben viele Vorteile!
Um es gleich vorweg zu nehmen: Es handelt sich bei ETFs um ein absolut legales Finanzinstrument. Von der ING (ehemals ING-DiBa) über LYNX bis zu maxblue haben heute zahlreiche Anbieter ETFs im Portfolio. Der Gesetzgeber hat keine Einwände und ETFs erfreuen sich seit ihrer Einführung auf dem deutschen Markt im Jahr 2000 wachsender Popularität. Man sollte sich also keinerlei Sorgen in puncto Legalität machen. Vielmehr haben ETFs einige Vorteile, die man als Privatanleger nutzen kann:
- Geringe Kosten! ETFs sind meistens günstiger als andere Investmentfonds. Der Ausgabeaufschlag entfällt und die Verwaltungsgebühren sind sehr gering, da es sich um passiv gemanagte Fonds handelt. Berechnet werden Ordergebühren und Spread.
- Transparente Kosten! Bei ETFs ist die Kostenstruktur leicht zu verstehen und übersichtlich gestaltet, da einige Kosten ohnehin wegfallen. ETFs setzen sich aus den Aktien zusammen, aus denen sich auch der zugehörige Index zusammensetzt.
- Hohe Flexibilität! ETFs können börsentäglich gehandelt werden. Anleger können schnell und flexibel reagieren.
- Emittentenrisiko entfällt! Das es sich um Inhaberschuldverschreibungen handelt wird das Kapital als Sondervermögen behandelt. Auch im Insolvenzfall bleibt das Geld geschützt.
- Hohe Liquidität! Bestimmte Händler garantieren bei ETFs, dass jederzeit Kauf- und Verkauf-Kurse gestellt werden können. Fonds können also permanent gehandelt werden und damit ist eine hohe Liquidität garantiert.
- Optimale Risikostreuung! ETFs sollten sich aus vielen verschiedenen Anlageklassen zusammensetzen. Durch die Diversifikation wird eine breite Anlagestreuung erreicht und das Risiko eines Totalverlustes wird entscheidend verringert.
ETFs sind eindeutig legal und werden seit ihrer Einführung im Jahr 2000 immer populärer unter deutschen Privatanleger. Sie bringen verschiedene Vorteile mit sich: Transparenz, Flexibilität, hohe Risikostreuung und ein fehlendes Emittentenrisiko, da es sich um ein Sondervermögen handelt.
2. Welches Risiko bringen ETFs mit sich?
Natürlich darf man nicht aus dem Blick verlieren, dass es auch ein Risiko gibt, wenn man mit ETFs handelt. Dabei handelt es sich aber um ein legales Risiko, das man als Anleger eingeht. Man sollte sich vorher genau darüber informieren, um zu wissen, welche Konsequenzen man vielleicht erwarten muss. Hier kommen die wichtigsten ETF-Risiken in einer Übersicht:
- Risiko 1: Nicht an der gewünschten Wertentwicklung teilzuhaben. Es ist möglich, dass sich die Wertentwicklung des ETF von der Wertentwicklung des zugrunde liegenden Index unterscheidet. Dieses Phänomen bezeichnet man als Tracking Error.
- Risiko 2: Das Marktpreisrisiko wird durch Preisschwankungen verursacht. Man unterscheidet in unspezifische und spezifische Marktpreisrisiken, dazu zählen Länderrisiken oder Branchenrisiken. Die Anlageklasse bestimmt das Risiko: Aktien haben andere Risiken als Rohstoffe.
- Risiko 3: Das Kontrahentenrisiko kommt bei swapbasierten ETFs zum Tragen. Hier wird der zugrunde liegende Index lediglich synthetisch nachgebildet. So kann man in nicht sehr liquide oder nicht frei handelbare Werte investieren, nimmt aber in Kauf, dass die Papiere wertlos werden können, wenn der Partner oder Kontrahent, mit dem das Swap-Geschäft geschlossen wurde, pleitegeht. Es geht also um das Risiko des Geschäftspartners. Das Kontrahentenrisiko ist nach der EU-Regulierung auf 10 Prozent des Nettoinventarwerts eines Sondervermögens.
- Risiko 4: Das Liquiditätsrisiko wird vom Market Maker begrenzt, der sich verpflichtet, einen liquiden Markt für den Handel zur Verfügung zu stellen.
- Risiko 5: Systemische Risiken gibt es außerdem, sie ergeben sich zum Beispiel bei einer Verkaufspanik in einem Marktsegment, das sich auf andere Segmente übertragen kann. Dieses Risiko ist schwer vorhersehbar, da es von vielen Faktoren abhängt.
Pro und Contra:
- Hohe Renditechancen und Gewinne bei steigenden Aktien sind möglich.
- Langfristig sind höhere Renditen als bei anderen Anlageformen zu bekommen.
- Jährliche Dividendenzahlungen sind ein Vorteil für Anleger.
- Es gibt eine große Auswahl an den internationalen Märkten.
- Verluste können bei fallenden Aktien hoch sein.
- Es gibt keine feste Rendite wie bei Anleihen.
- Man muss eine Abgeltungssteuer zahlen.
Es gibt aber auch Risiken, die man kennen sollte: Es besteht das Risiko als Anleger nicht an der gewünschten Wertpreissteigerung teilzuhaben, außerdem gibt es ein Marktpreis- und Kontrahentenrisiko. Liquiditätsrisiko und systemische Risiken sind zwei weitere Risikogruppen.
3. Fazit: Legal und mit guter Risikostreuung!
Es besteht kein Zweifel, dass ETFs legale Anlagebanken sind. Wenn man sich für einen seriösen Anbieter entscheidet, der eine gute Bonität nachweisen kann, sollte man sich keine Sorgen machen. ETFs sind Anlageinstrumente mit sehr guter Risikostreuung und vielen anderen Vorteilen. Aber auch die Risiken sollte man kennen, damit man bestmöglich agieren kann.