Rechtliche Fragen: werden ETF Broker reguliert? – Alles zur Bankenregulierung und BaFin!

BaFin überwacht Finanzgeschäfte, allerdings sind ETFs Sondervermögen!

In Deutschland sowie in den anderen Staaten der EU werden Banken staatlich reguliert. Spätestens seit der Bankenkrise im Jahr 2008 dürfte sich niemand mehr die Frage nach der Zweckmäßigkeit dieser Kontrolle stellen. Damit unterliegen alle Bankgeschäfte einer Kontrolle durch den Gesetzgeber und Kreditinstitute werden von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) beaufsichtigt. Wie verhält es sich bei ETF Brokern? Können Anleger sicher sein, dass auch diese Finanzdienstleister reguliert werden?

  • Alle Kreditinstitute werden in Deutschland von der BaFin reguliert.
  • BaFin = Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
  • Bankenregulierung ist Anlegerschutz!
  • ETFs sind Sondervermögen und damit vom Kapital einer Investmentgesellschaft getrennt.
Jetzt zu flatex Investitionen in Wertpapiere bergen Verlustrisiken

1. Warum gibt es eine Bankenregulierung?

Jede Finanzkrise hat es erneut gezeigt: Ob im Jahr 1837, 1857 oder während der Weltwirtschaftskrise – wenn es zu einem Crash kommt, sind die Auswirkungen immens und vor allem die Privatanleger und Kunden leiden unter einer Insolvenz. Diese Erfahrungen haben dazu geführt, dass man 1934 ein Kreditwesengesetz erlassen hat. Seitdem gibt es eine Bankenregulierung, also eine staatliche Kontrolle der Finanzdienstleister und ihrer Geschäfte. Mit einer Bankenregulierung beugt man solche Krisen vor und verstärkt die Stabilität der Märkte. Die Ziele der Bankenaufsicht liegen vor allem in folgenden Punkten:

  • die Sicherheit der Vermögenswerte eines Institutes zu verstärken,
  • die Durchführung der Bankgeschäfte zu ermöglichen und
  • Nachteile für die Gesamtwirtschaft zu vermeiden.

Mit der Bankenregulierung setzt ein Staat Normen fest, mit der Bankenaufsicht durch die deutsche Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) sorgt er dafür, dass diese Normen eingehalten werden. Bei allen Anbietern mit Sitz in Deutschland wie die Aktionärsbank, comdirect oder Consorsbank greift die Bankenaufsicht im öffentlichen Interesse. Voraussetzung ist, dass Institute ausreichend über Eigenkapital und Liquidität verfügen. Außerdem ist es wichtig, dass sie die nötigen Kontrollmechanismen besitzen, um Risiken zu analysieren.

Es gibt seit den großen Finanzkrisen eine staatliche Bankenregulierung, die dazu beitragen soll, den Vermögenswert eines Instituts zu stärken, die Durchführung von Bankgeschäften zu ermöglichen und die Gesamtwirtschaft nicht ins Wanken zu bringen, sondern stabil zu halten.

2. Werden ETF Broker automatisch kontrolliert?

Nehmen wir einen ETF Online-Broker wie Lynx oder maxblue: Kann man in diesen Fällen von einer automatischen Kontrolle durch die BaFin ausgehen? Tatsächlich sind alle Finanzdienstleister mit einem Sitz in Deutschland bei dieser Behörde gemeldet und ihre Tätigkeit unterliegt dem deutschen Recht, also den Kreditwesengesetz in diesem Fall. Neben der Kontrolle kommt noch eine staatliche Einlagensicherung bis zu einer Höhe von 100.000,- Euro pro Kunde hinzu. ETFs sind allerdings Sondervermögen. Das hat den Vorteil, dass das Geld im Insolvenzfall ohnehin nicht zur Insolvenzmasse gehört und dementsprechend von den Gläubigern nicht angefasst werden darf. Bei der Regulierung greifen inzwischen extra für den ETF-Handel formulierte Richtlinien. Wie alle anderen Broker unterliegen also auch ETF Broker einer strengen behördlichen Kontrolle. Schwarze Schafe gibt es natürlich in jeder Branche. Im Fall der ETF Broker dürften sie nach unseren Erfahrungen aber eher eine Ausnahme darstellen.

Pro und Contra:

  • Hohe Renditechancen und Gewinne bei steigenden Aktien sind möglich.
  • Langfristig sind höhere Renditen als bei anderen Anlageformen zu bekommen.
  • Jährliche Dividendenzahlungen sind ein Vorteil für Anleger.
  • Es gibt eine große Auswahl an den internationalen Märkten.

  • Verluste können bei fallenden Aktien hoch sein.
  • Es gibt keine feste Rendite wie bei Anleihen.
  • Man muss eine Abgeltungssteuer zahlen.

ETF Broker mit Sitz in Deutschland unterliegen der Aufsicht durch die deutsche BaFin. Zudem gibt es eine Einlagensicherung mit bis zu 100.000,- Euro pro Kunde, die staatlich garantiert wird und ETFs sind Sondervermögen und können damit nicht in der Insolvenzmasse aufgehen.

Rechtliche Fragen
Private Banken bekommen die meisten Beschwerden.

3. Fazit: Die BaFin hat ein Auge darauf!

Es gibt seit den Finanzkrisen eine Bankenregulierung, um die Geschäfte der Finanzinstitute zu kontrollieren und die Gesamtwirtschaft stabil zu halten. Alle ETF Broker mit Sitz in Deutschland sind bei der BaFin gemeldet und werden von dieser Behörde im Auge behalten. Die BaFin sorgt dafür, dass die Normen, die im Kreditwesengesetz festgelegt sind, tatsächlich umgesetzt werden und ahndet Verstöße gegen diese Gesetze.

Jetzt zu flatex Investitionen in Wertpapiere bergen VerlustrisikenTeasergrafik_Content_Sparplan_v1