Aktien, ETFs, CFDs, Binäre Optionen, Indizes und Forex – Begriffe, die in der heutigen Zeit für gewinnbringende Geldanlagen stehen und dem guten alten Sparbuch sowie dem Festgeld und dem Tagesgeld immer mehr den Rang ablaufen. Denn während die klassischen Geldanlagen schon lange keine Renditen mehr abwerfen und daher immer uninteressanter werden, bieten die spekulativen Anlageformen eine gute Grundlage für eine ordentliche Rendite, die der Anleger zudem eigenständig erwirtschaften kann.
Damit am Ende aber auch ein dickes Plus und kein schmerzhaftes Minus auf der Abrechnung steht, ist es wichtig, dass der Wertpapierhandel, in welcher Form er auch stattfinden mag, niemals leichtfertig vorgenommen wird und einer festen Strategie folgt. Welche Aspekte dabei beachtet werden sollten, haben wir in unseren 5 Tipps für einen gelungen Einstieg in den Wertpapierhandel einmal zusammengetragen.
Das Depot
Wertpapiere wie Aktien oder ETFs müssen sicher gelagert werden können, da diese nicht in Papierform, sondern lediglich in digitaler Form gehandelt werden. Daher wird ein Depot benötigt, welches den Ankauf, die Verwaltung sowie den Verkauf der entsprechenden Wertpapiere erlaubt.
Depots erhält man direkt bei den Banken oder Sparkassen oder auch bei Online Brokern, die ihre Dienste auch Privatanlegern zur Verfügung stellen. Bei der Auswahl des passenden Depots ist wichtig, dass die Kosten im Auge behalten werden. Einerseits wären dies die Kosten für die Depotführung, auf der anderen Seite die Provisionen für die Transaktionen der Wertpapiere.
Ferner muss die Angebotspalette den eigenen Ansprüchen gerecht werden. Ein günstiges Depot mag schön und gut sein, können darüber aber nicht die Wertpapiere gehandelt werden, die man persönlich anstrebt, bringt das Depot keinen Nutzen mit sich. Der Umfang der angebotenen Produkte ist für die Auswahl daher entscheidend und sollte beachtet werden.
Zu guter Letzt gilt es, auf Sicherheit zu achten. Eine Regulierung des Brokers beziehungsweise des Bankhauses sollte selbstverständlich sein. Obendrein eine Einlagensicherung, die auch im Falle einer Insolvenz des Anbieters greift und Einlagen von bis zu 100.000 Euro pro Anleger absichert.
Weiter zur Consorsbank: www.consorsbank.de Investitionen bergen das Risiko von VerlustenAnlageziel definieren
Bevor der erste Wertpapierkauf stattfinden kann, sollte das Anlageziel klar definiert werden. Wichtig ist dabei, dass folgende Fragen beantwortet werden können:
- Wie viel Geld kann für den Wertpapierkauf aufgebracht werden?
- Welches Risiko darf dabei eingegangen werden?
- Welche Rendite wird angepeilt?
Wer sich diesbezüglich gut vorbereitet und passende Antworten zu den Fragen findet, der wird sich mit der Auswahl der richtigen Wertpapiere leicht tun, da gezielt nach passenden Angeboten geschaut werden kann.
Wertpapiere auswählen
Ein erfolgreicher Wertpapierhandel benötigt solide Grundlagen. Diese lassen sich unter anderem in einer gezielten Auswahl der Wertpapiere finden. Im besten Falle konzentriert man sich nicht auf ein einziges Unternehmen beziehungsweise auf ein einziges Wertpapier, sondern streut das Geld und somit auch die Geldanlage breit.
Verschiedene Branchen und Risikofelder sollten dabei einfließen. Wer nur auf ein „Pferd“ setzt, kann schnell verlieren. Wer jedoch mehrere Pferde im Stall hat, kann einen möglichen Verlust von einem Pferd durch die Gewinne der anderen Pferde perfekt ausgleichen. Ein Totalverlust ist somit kaum möglich.
Anfängerfehler vermeiden
Viele Neueinsteiger denken, dass sie über Nacht mit ihren Wertpapieren reich werden. dies ist aber leider nicht der Fall. Auch wenn wir uns alle wünschen, dass es so wäre. Wertpapiere aller Art brauchen in der Regel Zeit, um sich gut entwickeln zu können. Daher sollte ausreichend Geduld vorhanden sein, wenn eine ordentliche Rendite angepeilt wird.
Hinzu kommt, dass immer erst mit kleinen Beträgen in den Wertpapierhandel gestartet werden sollte. Wer sein gesamtes Vermögen auf Anhieb investiert, kann eigentlich nur verlieren. Besser ist es, nach und nach neue Wertpapiere hinzuzukaufen und die Einlage somit systematisch zu steigern. So bleibt immer ausreichend Geld zur freien Verfügung über und der Handel kann flexibel gestaltet werden.
Am Ball bleiben
An der Börse und den sonstigen Marktplätzen wird kein Geld verschenkt. Wer denkt, dass er mit einem Stammtischwissen dort groß etwas bewegen kann, der irrt sich. Es ist wichtig, dass jeder Wertpapierkauf von einem umfassenden Wissen rund um den Anbieter und die Geschichte des Papieres begleitet wird. Nur so kann genau abgeschätzt werden, ob ein Ankauf lohnt oder nicht.
Ferner gilt es, das vorhandene Wissen permanent aufzufrischen und zu erweitern. Viele Broker und auch die Bankhäuser bieten dafür umfassendes Schulungsmaterial an, welches in der Regel auf dem neuesten Stand ist und je nach Bedarf abgerufen werden kann. Denn beim Wertpapierhandel muss langfristig geplant werden. und dies gelingt nur, wenn man permanent am Ball bleibt und sich mit der Materie auseinandersetzt. (Hier zu einem weiteren Beitrag über Geldmarktfonds: Erfahrungen und Kosten).
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